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Philippinen - Tagebuch 2009

Das Tagebuch zu meinem Philippinenurlaub 2009. Schwerpunkte sind Cebu City, Camiguin, Negros Oriental und Negros Occidental.

Wieder nach Hause

24.04.2009
Von La Carlota geht es mit dem Bus zurück nach Dumaguete, wo ich nach einigen Stunden Fahrzeit am späten Nachmittag eintreffe. Bei einer kleinen Shopping-Tour erstehe ich 2 Hosen sowie ein (original?) Lacoste-Polo-Shirt für insgesamt 20 Euro.

Tags darauf mit geht es in der Früh dem Aircon-Bus nach Cebu City. Die Fahrzeit ist insgesamt 5 Stunden inklusive einer stunde Überfahrt mit der Autofähre von Negros nach Cebu. In Cebu treffe ich mich noch mit einem Österreicher, den ich beim Start meiner Reise kennengelernt hatte, zum Mittagessen, dann geht es auf den Flughafen.

Der Flug verläuft angenehm und unproblematisch und lande ich nach insgesmt 15 Stunden Flugzeit wohlbehalten in Schwechat.

Rund um den Canlaon

22.04.2009
Mit einer Verspätung nun ein paar Bilder der letzten Urlaubstage. Von Sipalay hat es mich nach Bacolod verschlagen, wo ich eine Nacht bleibe. Großstadtfeeling pur, wie in Manila oder Cebu. Aber ich möchte mir ja nicht Bacolod, sondern den Mt. Canlaon ansehen. Dieser Vulkan ganz in der Nähe ist bekant für seine Natur und Berglandschaften.

Eine Besteigung des Mt. Canlaon dauert ein paar Tage und erfordert die Begleitung von ortskundigen Führern, daher wird es eher ein Roadtrip.

Eine Straße führt im Norden des Canlaon von der Westküste Negros' an die Ostküste, eine andere Straße im Süden des Berges. Negros ist etwa 80 Kilometer breit (Luftlinie), somit sind es hin und retour keine 200 Kilometer, die auf der Straße zurückzuegen sind.

Die Strecke im Norden führt von Bacolod (Westküste von Negros) durch riesige Zuckerrohrfelder am Städtchen Murcia vorbei in die Berge, durch die Stadt Don Salvador Benedicto und auf der anderen Seite wieder an die Küste in die Stadt San Carlos. In den Bergen, deutlich über 100 Metern Seehöhe sieht man eindrucksvolle Berglandschaften sowie Reisterassen. Vor Don Salvador Benedicto ist die Straße ein Stück weit mit Nadelbäumen (soweit ich erkennen konnte, sind es Föhren) gesäumt. Wie aus dem Nichts empfängt einen der aus Österreich wohlbekannte Duft von harzigem Nadelwald. Teils regnet es und wird richtig kalt - ich bin froh über meine Jean und meine Regenjacke.

Zur Mittagszeit bin ich in San Carlos. Bei strahlendem Sonnenschein mache ich eine Pause, wärme mich auf und stärke ich mich bei einem kleinen Essen. Dann geht es ein paar Kilometer die Küste entlang Richtung Süden, bis die Straße in die Berge abzweigt. Wiederum geht es Kehre für Kehre hoch hinauf, wunderbare Aussichten auf San Carlos, die Küste und das Meer. Nach einer Weile erreiche ich Canlaon City, eine Stadt hoch oben in den Bergen südlich des Mt. Canlaon. Nach wie vor hängen dicke Wolken im Gebirge. Doch weder Kälte noch Regen können mich davon abhalten, den ältesten Baum von Negros zu besichtigen, der hier in der Nähe zu finden ist. Seine unglaublichen Ausmaße kann man erst begreifen, wenn man direkt darunter steht und ehrfürchtig den Stamm hinaufblickt.

Nachmittags geht es wieder hinab an die Westküste. Da ich keine Lust auf Großstadt habe, meide ich Bacolod und bleibe daher im Städtchen La Carlota, das sich über die Jahre durch Zuckerplantagen und eine Zuckerfabrik einen Namen gemacht hat. Nicht viel anders als andere philippinische Kleinstädte, aber angenehm zu übernachten. Ein Zimmer in der einzigen Pension kostet pro Nacht 250 Peso (knappe 4 Euro), mit Klimaanlage das doppelte. Die Zimmer sind in Ordnung und einigermaßen sauber - sehr philippinisch eben und nicht auf ausländische Touristen ausgerichtet. Dafür liegt die Pension direkt neben dem Markt wo ich mich in der Früh mit frischen Früchten und Bäckereien eindecken kann und auch ein Frühstück bekomme.
Die Straße Richtung Canlaon
Die Straße Richtung Ca...
Mt. Canlaon
Mt. Canlaon
In den Bergen
In den Bergen
Ein ganz normaler Transport
Ein ganz normaler Tran...
Reisterrassen
Reisterrassen
Berglandschaft
Berglandschaft
Berglandschaft
Berglandschaft
Die Straße hinab zur Küste
Die Straße hinab zur K...
Die Ostküste von Negros
Die Ostküste von Negros
Die Ostküste von Negros
Die Ostküste von Negros
Der älteste Baum von Negros
Der älteste Baum von N...
Der älteste Baum von Negros
Der älteste Baum von N...
Reisfeld
Reisfeld
Reisterrassen
Reisterrassen
Municipality Hall in La Carlota
Municipality Hall in L...
Municipality Hall in La Carlota
Municipality Hall in L...
Kirche in La Carlota
Kirche in La Carlota
Kirche in La Carlota
Kirche in La Carlota
Park in La Carlota
Park in La Carlota
Vor dem Markt in La Carlota
Vor dem Markt in La Ca...
Zuckerrohrfelder und Mt. Canlaon
Zuckerrohrfelder und M...

Sipalay - Sugar Beach

18.04.2009
Nördlich von Sipalay, vermutlich sind es nur zwei bis drei Kilometer, liegt der Sugar Beach. Brauchbare Straße gibt es keine (nur eine Art Weg, die sich für Autoverkehr nicht eignet), daher finden die Transporte alle per Boot statt. Hier gibt es fünf Beach Resorts sowie ein paar private Grundstücke und ein kleines Fischerdorf. Mir gefällt es hier deutlich besser als am Punta Ballo Beach, weil es einfach viel ruhiger ist. Ich wohne im "Sulu Sunset", das im Jahr 2000 als eines der ersten Resorts am Platz gebaut hat. Auf dem großen Areal finden sich insgesamt fünf einfache Cottages und vier etwas gehobenere, aber auch teurere Bungalows. Ich wohne in einem Cottage für 500 Peso (7,50 Euro) pro Nacht. Aktuell sind nur sechs Gäste anwesend, die sich alle in der Anlage und am Stand verlieren, sodaß man wirklich seine Ruhe hat. Der Strand ist sehr schön, nur ein bisschen zu viele Auslegerboote fuer meinen Geschmack. Das Meer ist meist Spiegelglatt und wunderbar zum Schwimmen. Zum Schnorcheln muss man aber schon ein Stück hinausschwimmen, um Korallen zu sehen.

Eine Tauchbasis ist an eines der fünf Resorts (an das Takatuka-Resort) angeschlossen, falls man tauchen gehen möchte. Ich belasse es beim schnorcheln und und plane meine Weiterreise.

Vom Ende des Sugar Beach führt ein mäßig guter Weg nach Sipalay, auf dem Tricycles fahren. Wollen 60 Peso (ca. 1 Euro) für eine Fahrt. Mit Handeln und viel Geduld erhält man schließlich den Preis, den auch Filipinos zahlen: 25 Peso. Abartigkeiten des Tourismus. Besser 2 Kilometer Standspaziergang machen.

Sehenswert ist eine Schnorcheltour zu einem Wreck, das etwa 20 Minuten Bootsfahrt entfernt auf 5-10 Metern Tiefe liegt (die höchsten Punkte des Wracks befinden sich nur einen Meter unter der Wasseroberfläche).
Dort findet man bei einem einzigen Schnorchelausflug jedenfalls deutlich mehr Korallen und Fische als bei all den Tauchgängen südlich von Sipalay, vor dem Punta Ballo Beach vor.

Bei Spaziergängen an der Kueste gelangt man zu wunderbaren Buchten, die zu beiden Seiten mit hervorstehenden Felsenzungen abgeschlossen sind. Mittlerweile ist alles im Privatbesitz, teils ist das Betreten verboten.

Fazit: Schöne Küste, aber alles ausvekauft und bewohnt. Die Zeiten, an denen man in einsame Buchten spazieren konnte, sind seit 10 bis 15 Jahren vorbei.
Mein Cottage im Sulu-Sunset
Mein Cottage im Sulu-S...
Cottages im Sulu-Sunset
Cottages im Sulu-Sunset
Die Küste nördlich von Sipalay
Die Küste nördlich von...
Die Küste nördlich von Sipalay
Die Küste nördlich von...
Das "Julien's Wreck" - ideal zum schnorcheln
Das "Julien's Wreck" -...
Das "Julien's Wreck" - ideal zum schnorcheln
Das "Julien's Wreck" -...
Das "Julien's Wreck" - ideal zum schnorcheln
Das "Julien's Wreck" -...
Korallen vor dem "Sugar Beach"
Korallen vor dem "Suga...

Tauchen in Sipalay

16.04.2009
Südlich von Sipalay liegt der sogenannte "Punta Ballo Beach". In der gegend rund um diesen Strand ist das Tauchen eine herbe Enttäuschung. Die Hartkorallen sind zu einem guten Teil tot, ein weiterer Teil ist bereits von einem braunen Algen-Schleim überzogen und am Sterben. Weichkorallen gibt es kaum, Fischschwärme sucht man vergeblich. Dafür auf fast jeder noch lebenden Koralle eine Dornenkrone, die bekannterweise Korallen frisst und zerstört. Ein paar nette Makro-Motive (Fetzenfische, Nacktschnecken usw.) finden sich durchaus schon, aber alles in allem ein erschreckendes Bild. Ob das Riff, durch den Klimawandel verursacht, im Sterben liegt oder sich hier nur ein normaler Prozess vollzieht, der neues Korallenwachsum ermöglicht, entzieht sich meiner Kenntnis.
Tote Korallen im Schutzgebiet nahe "Punta Ballo"
Tote Korallen im Schut...
Tote Korallen im Schutzgebiet nahe "Punta Ballo"
Tote Korallen im Schut...
Koralle im Sterben
Koralle im Sterben
Nacktschnecke
Nacktschnecke
Schrimp im Anemone
Schrimp im Anemone
Koralle im Sterben
Koralle im Sterben
Nacktschnecken
Nacktschnecken
Gorgonie
Gorgonie
Dornenkrone
Dornenkrone
Anemonenfische
Anemonenfische

Rund um Sipalay

14.04.2009
Sipalay (nicht die Stadt, sondern das gesamte Gemeindegebiet, die sogenannte "Municipality") ist ausgesprochen sehenswert.

Einerseits finden sich wunderbare Küstenabschnitte und Strände, andererseits landschaftlich sehr schöne Hügellandschaften.

Zunächst hat es mich, eher durch Zufall, zu einer verlassenen Fabrik an der Küste nördlich von Sipalay verschlagen . Wie ich später herausfand, handelte es sich dabei um eine Anlage, in der die Erträge der alten Mine (vermutlich Goldmine) verschifft worden sind. Am Strand spielten ein paar Jugendliche, die mit einem kleinen Boot angekommen waren, mich aber nicht weiter beachteten, während ich das gesamte Gelände fotografierte. Man hat den Eindruck, als wäre die Fabrik von einem Augenblick auf den anderen verlassen worden: Verrostete Fahrzeuge stehen in der Gegend herum, auf dem Förderband befinden sich Transportwägen, in verrosteten Fässern befindet sich Altöl (es lebe die Umwelt!), im Büro liegen Akten am Boden versteut, die vermutlich durch Stürme herumgewirbelt worden waren.
Niemand hiergewesen? Seit Jahren? In der Halle, die ich im Leben niemals betreten hätte, da das Dach schon teilweise eingestuerzt ist, schläft ein Mann. Ich habe bereits genug Fotos und breche auf, bevor er aufwacht.

Das nächste Ziel ist die Mine von Sipalay (ein paar Kilometer weiter im Landesinneren), ohne zu wissen, was mich erwartet. Ich finde Gebäude vor, die ebenso aussehen, wie die an der Kueste und ebenso verfallen sind. Mitten in den Ruinen lassen sich schemenhaft spielende Kinder erkennen (lebensgefährlich ist wohl ein Hilfsausdruck dafür), Jugendliche fahren mit geländegängigen Motorrädern durch das Areal und verschwinden hinter dem nächsten Hügel. Ich betrete das Fabriksgelände und mache in paar Fotos, als eine Person mit Schrotflinte um die Ecke kommt und sich als Aufseher zu erkennen gibt. Er erklärt mir, dass die Mine seit dem Jahr 2000 geschlossen ist und es sich hier um einen Privatgrund handelt, den man ohne Sondergenehmigung nicht betreten darf. Ich entschuldige mich vielmals und gehe.

Es ist Mittag, Wolken ziehen auf, teils nieselt es. Ideales Ausflugswetter, da relativ kuuhl, ich sehe mir daher die Landschaft rund um Sipalay an. Dem Wetter zum Trotz gelingen mir ein paar durchaus herzeigbare Fotos. Erst gegen Abend auf dem Heimweg beginnt es richtig zu regnen. Stört mich nicht weiter.
Landschaft in Sipalay
Landschaft in Sipalay
Verlassene Mine in Sipalay
Verlassene Mine in Sip...
Verlassene Mine in Sipalay
Verlassene Mine in Sip...
Verlassene Mine in Sipalay
Verlassene Mine in Sip...
Verlassene Mine in Sipalay
Verlassene Mine in Sip...
Verlassene Mine in Sipalay
Verlassene Mine in Sip...
Verlassene Mine in Sipalay
Verlassene Mine in Sip...
Verlassene Mine in Sipalay
Verlassene Mine in Sip...
Küste nördlich von Sipalay
Küste nördlich von Sip...
Verlassene Fabrik nördlich von Sipalay
Verlassene Fabrik nörd...
Verlassene Fabrik nördlich von Sipalay
Verlassene Fabrik nörd...
Verlassene Fabrik nördlich von Sipalay
Verlassene Fabrik nörd...
Verlassene Fabrik nördlich von Sipalay
Verlassene Fabrik nörd...
Verlassene Fabrik nördlich von Sipalay
Verlassene Fabrik nörd...
Verlassene Fabrik nördlich von Sipalay
Verlassene Fabrik nörd...
Verlassene Fabrik nördlich von Sipalay
Verlassene Fabrik nörd...
Verlassene Fabrik nördlich von Sipalay
Verlassene Fabrik nörd...
Landschaft in Sipalay
Landschaft in Sipalay
Wasserbüffel
Wasserbüffel
Reisfeld nahe Sipalay
Reisfeld nahe Sipalay
Landschaft in Sipalay
Landschaft in Sipalay

Sipalay

13.04.2009
Mit dem Bus, den gelben "Ceres Linern", ging es also weiter nach Sipalay, an die Westküste Negros'. Die Fahrt dauerte etwas mehr als 4 Stunden, kostete knapp 200 Peso (etwa 3 Euro) und war durchaus interessant, aber auch anstrengend, da der Bus nicht klimatisiert war und alle Fenster sperrangelweit offen standen. Der erste Teil der Fahrt bis Bayawan dauerte etwa zwei Stunden und führte über eine gut ausgebaute Straße, den sogenannten "Highway". Der Busfahrer fuhr wie eine gesengte Sau, sprich: vor einer Ortschaft zwei, drei Mal hupen und mit Vollgas durch, War aber auch nicht anders zu erwarten. Nach Bayawan ging es dann auf einer Schotterstraße weiter durch eine landschaftlich sehr schöne Gegend entlang der Küste mit Hügeln, Reisfeldern und größeren Waldgebieten.
Um sechs Uhr abends, bei Einbruch der Dunkelheit kamen wir in Sipalay an, von dort ging es die letzten fünf Kilometer mit einem "Habal-Habal", einem Motorrad-Taxi zur Tauchbasis (dazu später mehr).

Wer glaubt, man befindet sich hier tatsächlich am Ende der Welt, der irrt. Am Strand reihen sich vier Beachresorts (jeweils mit eigener Tauchbasis), die jeweils 10 bis 15 Doppelzimmer anbieten. Größtenteils ausgebucht, wohlgemerkt. Zig Auslegerboote aller Größen verstellen den Stand, dazwischen grillen philippinische Familien und dutzende philippinische Kinder wuseln herum. Ja, es ist Ostersonntag und die Leute machen Ausflüge. Unter der Woche wird es etwas besser, zufriedenstellende Ruhe findet man leider kaum.

Zu bemerken ist, dass es hier keinerlei Empfag mit dem Handy gibt (weder SMART noch GLOBE). Stört mich aber nicht sonderlich, bin auf Urlaub.

Ich wohne im "Artistic Diving", einem Beachresort mit 10 Doppelzimmern unter schweizer Fuehrung. Die Anlage ist ganz nett, das Personal bemüht. Objektiv gibt es nichts zu bemängeln, subjektiv wirkt alles etwa unpersönlich, kühl. Irgendwie fehlt eine gewisse Bepflanzung, eine räumliche Abtrennung von Tauchbasis, Swimmingpool, Restaurant und Zimmern durch Bäume und Sträucher. Das Swimmingpool ist schön, aber irgendwie zu modern, um ins Bild zu passen. Der durchschnittliche urlauber will es so, leider.
Die Preise sind moderat: Ein Doppelzimmer mit Ventilator kostet ca 15 Euro pro Nacht, eines mit Klimaanage 20 Euro. Ich komme für unter 10 Euro im Budget-Room über der Tauchbasis unter, auch da gibt es nichts zu bemängeln.

Nun zur eigentlichen Kritik: Der Strand "Punta Ballo", an dem sich "Artistic Diving" und die anderen Beachresorts befinden, liegt etwa 5 Kilometer südlich von Sipalay. Die einzigen Transportmittel in die Stadt sind sogenannte "Habal-Habal", Motorradtaxis. Einheimische fahren um etwa 20-25 Pesos in die Stadt, was durchaus angemessen erscheint. In der Regel 3-4 Personen auf einem Motorrad mit verlängertem Sitz, nebenbei bemerkt.
Touristen werden nur einzeln mitgenommen, zu einem Preis von 100-150 Peso (1.50-2.30 Euro) pro Strecke. Das empfinde ich als bodenlose Frechheit. Wenn ich zum Abendessen in die Stadt will, zahle ich also etwa 150 Peso für's Essen und 300 für den Transport - das ist absurd.
Im Resort werden auch Motorräder vermietet, allerdings zu Preisen, die aber mehr als doppelt so hoch sind wie sonst auf den Philippinen (man will 800-1000 Peso (12-15 Euro) pro Tag, üblich sind 300 Peso).

Man bietet also zwar moderate Preise an, will aber offenbar nicht, dass man das Resort verlässt. Für mich eine Einstellung, die ich in keinster Weise unterstuetzen kann, daher werde ich ein paar nette Tage mit Tauchen verbringen und dann wieder abrauschen. Grund genug, nicht mehr wiederzukommen und Punta Ballo auch nicht weiterzuempfehlen.

Eventuell ist es besser am Sugar Beach, 2-3 Kilometer auf der anderen Seite von Sipalay. Hier gibt es fünf Beachresorts. Werde mich noch schlau machen, ob diese irgendwie besser erreichbar sind oder ob man auch hier "festgehalten" wird. Sollten es nur 2 Kilometer sein, könnte man einen Ausflug in die Stadt mit einem netten Spaziergang verbinden und ist komplett unabhängig.
Der Punta-Ballo Beach in Sipalay
Der Punta-Ballo Beach ...
Der Punta-Ballo Beach in Sipalay
Der Punta-Ballo Beach ...
Die Anlage von "Artistic Diving"
Die Anlage von "Artist...
Das Pool von "Artistic Diving"
Das Pool von "Artistic...
Die Tauchbasis von "Artistic Diving"
Die Tauchbasis von "Ar...
Die Ceres Liner
Die Ceres Liner

Tauchen in Sipalay

13.04.2009
Wie gesagt, Korallenriff an der Küste gibt es nicht, sondern nur durch eine Bootsfahrt zu erreichen.

Ein Tauchgang kostet 17 Euro, das ist durchaus sehr günstig. Der philippinische Dive-Guide hat's nicht so mit Englisch, aber zur Not geht's. Leider gibt es kein Hausriff, sondern man muss zumindest fünf bis zehn Minuten mit dem Boot hinausfahren. Warum leider?
Weil es nichts Schöneres gibt, als spontan zu entscheiden, einen Tauchgang zu machen. Oder einfach nur mehrmals pro Tag nach Lust und Laune ins Meer zu springen und im Korallenwald schnorcheln zu gehen.
Mit dem Boot muss natürlich alles bereits am Vortag ausgemacht werden. Für eine Woche aber durchaus in Ordnung.

Die Unterwasserwelt ist nett, aber etwas karg. Keine großen Korallen, keine Schwärme von Korallenfischen, praktisch keine Weichkorallen, die dem Gesamtbild immer eine gewisse Fülle, Üppigkeit verleihen.

Dafür gibt es hier ein paar Wracks. Heute ging es zu der SS Panay, einem US-amerikanischen Schiff, das im 2. Weltkrieg von Japanern bombardiert und versenkt wurde. Es liegt in einer Bucht auf 38 bis 43 Metern und ist heute noch relativ gut erhalten, da wenig bewachsen.
Mit einem gemütlichen Deko-Tauchgang und etwa 15 Minuten am Wrack durchaus sehehnswert. Die Sicht so lala, bisschen viele Partikel im Wasser, wenn man fotografieren will.
Koralle
Koralle
Koralle
Koralle
Gorgonie
Gorgonie
Schwämme
Schwämme
Anglerfisch
Anglerfisch
Anglerfisch
Anglerfisch
Dornenkrone
Dornenkrone
Fetzenfisch
Fetzenfisch
Fische
Fische
Die SS Panay
Die SS Panay
Gasmaske auf der SS Panay
Gasmaske auf der SS Panay

Ostern in Dumaguete

11.04.2009
Rechtzeitig vor dem Karfreitag, an dem beinahe das gesamte öffentliche Leben auf den Philippinen stillsteht (Geschäfte, Einkaufszentren und sogar die meisten Tankstellen geschlossen, kaum Fähr- und Busverbindungen) habe ich Camiguin am Gründonnerstag verlassen. Mit der Fähre am Vormittag auf die Insel Bohol zum Städtchen Jagna, in einem vollgestopften Minibus auf die andere Seite der Insel nach Tagbilaran und dann mit der Schnellfähre in eineinhalb Stunden auf die Insel Negros, in die Hauptstadt Dumaguete. "The city of gentle people" und für mich die schönste Stadt der Philippinen.

Am Karfreitag habe ich die Casaroro Falls nahe Dumaguete besucht. 40 Meter tief fällt das Wasser mit Getöse in die Schlucht, die so tief ist, dass keine Sonne hinab kommt. Man steht in einem angenehm kühlen Sprühregen und kann auch im klaren, kalten Wasser unter dem Wasserfall schwimmen gehen.

Am Abend habe ich mir die Karfreitagsprozession, die den Höhepunkt des philippinischen Osterfestes, angesehen. Viele Tausend Menschen, die nach Einbruch der Dunkelheit mit Kerzen in der Hand durch die Stadt marschieren. Nebenbei habe ich der Masse angeschlossen und mich mit philippinischem Fastfood - gegrillen Bananen und frittierten Teigtaschen - vollgestopft. Lecker!

Heute geht es mit dem Bus weiter nach Sipalay, an die Westküste Negros', zum Tauchen.
Karfreitagsprozession in Dumaguete
Karfreitagsprozession ...
Karfreitagsprozession in Dumaguete
Karfreitagsprozession ...
Karfreitagsprozession in Dumaguete
Karfreitagsprozession ...
Karfreitagsprozession in Dumaguete
Karfreitagsprozession ...
Der berühmte Rizal Boulevard in Dumaguete
Der berühmte Rizal Bou...
Muschelsammler in Dumaguete
Muschelsammler in Duma...
Stiegen zu den Casaroro Falls
Stiegen zu den Casaror...
Auf dem Weg zu den Casaroro Falls
Auf dem Weg zu den Cas...
Casaroro Falls
Casaroro Falls
Auf Negros
Auf Negros
Fähre nach Dumaguete
Fähre nach Dumaguete

Hibok-Hibok

08.04.2009
Der Mount Hibok-Hibok, ein Vulkan, der nach wie vor als aktiv gilt, ist mit seinen 1250 Metern Seehöhe eine der besonderen Attraktionen von Camiguin.

Der Aufstieg beginnt um halb fünf Uhr in der Frueh bei Sonnanaufgang, um der Hitze des Tages zu entfliehen. Das Profil des Berges lässt vermuten, was beim Aufstieg bittere Wahrheit wird: Es ist steil, steil, steil. Ein Gefühl, senkrecht Felsbrocken über Felsbrocken Meter für Meter nach oben zu klettern. Zumindest im Schatten der Bäume, denn die Morgensonne ist durchaus auch warm. Der Schweiß rinnt und die Füße schmerzen, aber es hilft alles nichts. Nach zwei-einhalb Stunden sind wir dann endlich oben.

Der Ausblick entschädigt für die Strapazen voll und ganz: Der Berg fällt so steil ab, dass man den Hang gar nicht sieht, es ist ein Gefühl, als würde man über die Landschaft fliegen. Es ist auch gar nicht mehr heiß, sondern angenehm kühl. 1250 Meter Seehöhe - unglaublich!

Wir verspeisen unsere mitgebrachte Jause und begeben uns nach einer Stunde - es ist gerade einmal 9 Uhr morgens - wieder auf den Weg nach unten. Felsen um Felsen nach unten zu klettern, ohne abzurutschen, ist nicht minder anstrengend als der Aufstieg. Zwei Stunden später, um 11 Uhr, kommen wir unten an.
Nach einer Dusche - wir sind von oben bis unten nassgeschwitzt - gibt es ein riesengroßes, wohlverdientes Mittagessen.
Blick vom Mount Hibok-Hibok auf Tres Marias
Blick vom Mount Hibok-...
Mambajao vom Mount Hibok-Hibok aus
Mambajao vom Mount Hib...
Blick vom Mount Hibok-Hibok
Blick vom Mount Hibok-...
Blick vom Mount Hibok-Hibok
Blick vom Mount Hibok-...
Blick vom Mount Hibok-Hibok
Blick vom Mount Hibok-...
Hibok-Hibok
Hibok-Hibok
Hibok-Hibok (wir besteigen ihn von links)
Hibok-Hibok (wir beste...

Sonntag Abend

05.04.2009
Sonntag Abend ... nichts los in Camiguin. Die Leute sind entweder in der Kirche oder beim Hahnenkampf ... so unterhält sich eben jeder auf seine Weise.

Holy Week (also die Osterwoche) liegt in der Luft. Ausnahmezustand pur! Immerhin keine Selbstgeißelungen und Kreuzigungen wie im Norden der Philippinen auf Luzon (ich darf dazu auf meinen Bericht aus dem Vorjahr verweisen: Klick).
Aber dafuer wird die Arbeit im Großen und Ganzen fuer eine Woche niedegelegt, man begibt sich auf Reisen zu Familienmitgliedern in anderen Landesteilen oder auf Kreuzwege oder zeigt sonst irgendwie seine Gläubigkeit.

Ich gedenke, Camiguin diese Woche zu verlassen und nach Negros zu fahren - vorausgesetzt, ich bekomme einen Platz auf der Fähre und ein Zimmer in Dumaguete. Dumaguete, das ist die Hauptstadt der Provinz Negros Oriental, die den Beinahmen City Of Friendly People durchaus mit Recht trägt.

Das Wetter ist so lala, sehr bewölkt, dazwischen kurze Regenschauer. Dafür gab's gestern in den Bergen von Camiguin einen wunderbaren Sonnenuntergang zu sehen.
Sonnenuntergang in den Bergen von Camiguin
Sonnenuntergang in den...
Regenwetter in Camiguin
Regenwetter in Camiguin
Regenwetter in Camiguin
Regenwetter in Camiguin

Lazy

04.04.2009
Nichts los, aktuell. Draussen geht gerade ein Regenguss nieder, darum bleibe ich hier im Internetcafe sitzen.

Mambajao (sprich: Mambahau) ist ein kleines, beschauliches Städtchen und die Hauptstadt der Insel Camiguin. Hier gibt es einen kleinen Supermarkt, zwei Bäckereien, ein paar Internetcafes und einen Lebensmittelmarkt, auf dem man Obst, Gemüse und Fisch bekommt sowie einen Markt für Gewand und allerlei, was man so zum Leben benötigt. Einfach nett hier.
Innenstadt von Mambajao
Innenstadt von Mambajao
Innenstadt von Mambajao
Innenstadt von Mambajao
Innenstadt von Mambajao
Innenstadt von Mambajao
Markt in Mambajao
Markt in Mambajao
Markt in Mambajao
Markt in Mambajao

Around the island

02.04.2009
Camiguin ist ja relativ klein. Entlang der Küste führt die einzige gut ausgebaute Straße, der sogenannte highway. Mit insgesamt etwa 60 Kilometern Länge lässt sich Camiguin im Zuge eines Tagesausfluges also wunderbar umrunden.

Zuerst ein Bad in der relativ überfüllten "Santo Niño Cold Spring", einer klaren, kalten Quelle, die zu einem netten Pool ausgebaut ist.
Danach weiter zum Sunken Cemetary. Vor einigen Jahren ist dort, direkt an der Küste im Zuge von vulkanischer Aktivität ein Friedhof ins Meer abgerutscht. Vom Friedhof selbst ist nichts mehr übrig, nur mehr ein später aufgestelltes Kreuz im Meer erinnert daran. Nebenbei bemerkt, kann man dort auch nett schnorcheln. An sich derzeit verboten, da die Provinzregierung das Gebiet in ein Naturschutzgebiet umwidmen möchte (sprich: Fischen ist künftig verboten, Taucher und Schnorchler zahlen Gebühren). Wenn man jedoch ganz freundlich ist und ein bisschen mit den Leuten dort redet, stört sich keiner daran, solange man nicht allzuweit hinausschwimmt.

Auf der anderen Seite der Insel in Sagay lädt ein netter Strandabschnitt zum Verweilen und Fotografieren ein. Gegenüber steht ein großes, prächtiges Haus auf einem Reisfeld. Heraus kommt ein älterer Herr in einer kurzen Hose und einem Unterleibchen, grüßt und fragt auf englisch, woher man denn sei. Auf diesen Teil der Insel verirren sich Touristen nur außerst selten, daher begrüße er die Leute immer. Leider war in all den Monaten noch kein einziger Kanadier dabei. Das Sprechen fällt ihm gelegentlich etwas schwer, das mag wohl am Alkoholspiegel liegen.
Dann beginnt er zu erzählen, er sei Kanadier, habe eine Philippina geheiratet und sei vor sechs Monaten hierhergezogen. Davor habe er in Kanada Casinos gemanagt, nun verbringe er seine Pension auf Camiguin. Er besteht darauf, mir die Reismühle zu zeigen, in der ein paar Arbeiter den Reis seiner Felder verarbeiten. Seine Frau sei arbeiten, er habe den ganzen Tag nicht viel zu tun, darum bekomme ich auch eine Führung durch das Haus spendiert. Sehr schön angelegt, mit wunderbarem Ausblick auf die Reisfelder und den Strand. Nur eben in Sagay, wo es weder Touristen noch andere Ausländer gibt.
-- Geschichten, wie sie nur das Leben schreiben

Nach einem Abendessen in Mabmajao, der Hauptstadt von Camiguin (nicht weit von den Action-Geckos entfernt, wo ich wohne), geht es relativ bald ins Bett, um tags darauf für neue Abenteuer bereit zu sein.
Strand
Strand
Irgendwo auf Camiguin
Irgendwo auf Camiguin
Irgendwo auf Camiguin
Irgendwo auf Camiguin
Sunken Cemetary
Sunken Cemetary
Santo Niño Cold Spring
Santo Niño Cold Spring
Irgendwo auf Camiguin
Irgendwo auf Camiguin