Philippinen - Tagebuch 2010
Das Tagebuch zu meiner Philippinenreise 2010
Zurück nach Österreich
28.02.2010
Um sechs Uhr Früh verlasse ich Siquijor mit der Schnellfähre "Ocean Jet". Die Fahrt an Deck ist sehr angenehm, ein bisschen kann ich auch schlafen. Um halb zwölf komme ich schließlich pünktlich in Cebu an.
Am Pier wieder die selben Unannehmlichkeiten wie immer, die Taxler weigern sich, den Taxameter einzuschalten. Nach einer lautstarken Erklärung, dass dieses Verhalten nach philippinischen Gesetzen illegal ist und auch geahndet wird, lasse ich die Taxler und ein Dutzend Touristen ratlos in der Gegend stehen und begebe mich mit meinem Rucksack Richtung Hauptstraße, wo ich sodann auch gleich ein normales Taxi besteige. Aber noch geht es nicht zum Flughafen, da ich noch ein paar Stunden Zeit habe, lasse ich mich zur nahen SM Shopping Mall bringen lasse, wo ich mich mit einer Bekannten treffe. Dort gibt es eine Travel Lounge, in der man für 30 Pesos (=50 Cent) am Tag sein Großgepäck deponieren kann.
Nach einem philippinischen Mittagessen mit herrlichen frittierten Calamares gönnen wir uns einen Kaffe und Donuts bei "Dunkin' Donuts". Vielleicht nicht die stilvollste Art einer Jause, aber so etwas gibt es in Österreich eben nicht.
Danach kaufe ich im Supermarkt noch allerhand philippinische Früchte und Bäckereien ein, sodass sich das Gewicht meines Rucksacks von 15 auf 22 Kilogramm erhöht. Was soll's.
Mit dem Taxi geht es weiter auf den Flughafen, die freundliche Dame am Check-In ignoriert meinen zu schweren Rucksack glücklicherweise. Obwohl nicht erlaubt komme ich - wie immer - problemlos mit meiner Wasserflasche, einer Mango und einer Ananas im Handgepäck in den Flieger. So wünscht man sich das ...
Der Flug ist viel zu lange, die Luft ist zu trocken, im Flieger ist es saukalt und so komme ich mit einer rinnenden Nase Sonntag Früh in Wien an. Ganze 31 Stunden, nachdem ich in Siquijor abgelegt habe.
Sogar mein kleiner, fragiler, hölzener Krieger, den ich in Banaue für 100 Pesos (1,65 Euro) erworben habe, hat den Flug in der Plastikbox von meiner Taucherbrille unbeschadet überstanden.
Am Pier wieder die selben Unannehmlichkeiten wie immer, die Taxler weigern sich, den Taxameter einzuschalten. Nach einer lautstarken Erklärung, dass dieses Verhalten nach philippinischen Gesetzen illegal ist und auch geahndet wird, lasse ich die Taxler und ein Dutzend Touristen ratlos in der Gegend stehen und begebe mich mit meinem Rucksack Richtung Hauptstraße, wo ich sodann auch gleich ein normales Taxi besteige. Aber noch geht es nicht zum Flughafen, da ich noch ein paar Stunden Zeit habe, lasse ich mich zur nahen SM Shopping Mall bringen lasse, wo ich mich mit einer Bekannten treffe. Dort gibt es eine Travel Lounge, in der man für 30 Pesos (=50 Cent) am Tag sein Großgepäck deponieren kann.
Nach einem philippinischen Mittagessen mit herrlichen frittierten Calamares gönnen wir uns einen Kaffe und Donuts bei "Dunkin' Donuts". Vielleicht nicht die stilvollste Art einer Jause, aber so etwas gibt es in Österreich eben nicht.
Danach kaufe ich im Supermarkt noch allerhand philippinische Früchte und Bäckereien ein, sodass sich das Gewicht meines Rucksacks von 15 auf 22 Kilogramm erhöht. Was soll's.
Mit dem Taxi geht es weiter auf den Flughafen, die freundliche Dame am Check-In ignoriert meinen zu schweren Rucksack glücklicherweise. Obwohl nicht erlaubt komme ich - wie immer - problemlos mit meiner Wasserflasche, einer Mango und einer Ananas im Handgepäck in den Flieger. So wünscht man sich das ...
Der Flug ist viel zu lange, die Luft ist zu trocken, im Flieger ist es saukalt und so komme ich mit einer rinnenden Nase Sonntag Früh in Wien an. Ganze 31 Stunden, nachdem ich in Siquijor abgelegt habe.
Sogar mein kleiner, fragiler, hölzener Krieger, den ich in Banaue für 100 Pesos (1,65 Euro) erworben habe, hat den Flug in der Plastikbox von meiner Taucherbrille unbeschadet überstanden.
Der letzte Urlaubstag
26.02.2010
Ich genieße meinen letzten Tag auf Siquijor. Ist wirklich schön hier, die Natur absolut sehenswert und die Sonnenuntergänge warten jeden Abend mit einer neuen atemberaubenden Farbkombination auf.
Nur Aswang habe ich immer noch nicht gefunden. Respektive sie mich noch nicht. Das sind Wesen, die auf Siquijor leben. Tagsüber erscheinen sie wie normale Menschen ... aber nachts fressen die Leute.
Morgen ist dann leider schon Heimreise angesagt. Mit der Schnellfähre "Ocean Jet" geht es um 6 Uhr Früh nach Cebu und abends dann auf den Flughafen. Dazwischen bleibt noch ein Weilchen zum Mittagessen und Shoppen in Cebu City.
Nur Aswang habe ich immer noch nicht gefunden. Respektive sie mich noch nicht. Das sind Wesen, die auf Siquijor leben. Tagsüber erscheinen sie wie normale Menschen ... aber nachts fressen die Leute.
Morgen ist dann leider schon Heimreise angesagt. Mit der Schnellfähre "Ocean Jet" geht es um 6 Uhr Früh nach Cebu und abends dann auf den Flughafen. Dazwischen bleibt noch ein Weilchen zum Mittagessen und Shoppen in Cebu City.
Sachen gibt's auf Siquijor ...
25.02.2010
Sightseeing in Siquijor
24.02.2010
Siquijor ist tatsächlich eine sehr angenehme, entspannte Insel. Mit etwa 16 Kilometern im Durchmesser ist sie auch klein genug, um gemütlich mehrere Sehenswürdigkeiten an einem Tag zu besichtigen. Und derer gibt es genug. Wasserfälle, Höhlen, Aussichtspunkte in den Bergen sowie unzählige Strände machen die Insel zu einem echten Abenteuer. Besonders erwähnenswert sind jedenfalls zwei Attraktionen.
Cantabon-Cave
Was man in dieser Höhle zu sehen bekommt, ist einfach gewaltig. Unglaubliche Formationen und Gebilde an Tropfsteinen, die seinesgleichen suchen.
"very wet, very dirty" bekam ich im Vorfeld zu hören. Na gut, wäre nicht das erste Mal, dass man mir so etwas erzählt. In diesem Fall stimmt es aber. Die Tour durch die Höhle dauert etwa einenhalb Stunden. Dabei watet man die meiste zeit durch knietiefes bis hüfthohes Wasser, klettert über Tropfsteine und zwängt sich durch Spalten, die nicht einmal einen Meter hoch sind. Manchmal auch alles zusammen.
Mit einer größeren Kamera, die nicht nass werden darf, artet das Unternehmen in eine regelrechte Tortur aus, doch es ist es wert.
600 Peso (10 Euro) mögen für die Tour im Vorfeld überzogen erscheinen, sind aufgrund der Schwierigkeit der Höhle aber mit Sicherheit gerechtgertigt.
Cambugahay Falls
Diese kleinen Wasserfälle, idyllisch in den tropischen Wald eingebettet, sind einfach schön. Im türkisblauen Wasser kann man herrlich schwimmen, die Farben - das Türkis es Wassers, das Grün des Waldes und das Blau des Himmel - erzeugen eine unglaubliche Stimmung.
Cantabon-Cave
Was man in dieser Höhle zu sehen bekommt, ist einfach gewaltig. Unglaubliche Formationen und Gebilde an Tropfsteinen, die seinesgleichen suchen.
"very wet, very dirty" bekam ich im Vorfeld zu hören. Na gut, wäre nicht das erste Mal, dass man mir so etwas erzählt. In diesem Fall stimmt es aber. Die Tour durch die Höhle dauert etwa einenhalb Stunden. Dabei watet man die meiste zeit durch knietiefes bis hüfthohes Wasser, klettert über Tropfsteine und zwängt sich durch Spalten, die nicht einmal einen Meter hoch sind. Manchmal auch alles zusammen.
Mit einer größeren Kamera, die nicht nass werden darf, artet das Unternehmen in eine regelrechte Tortur aus, doch es ist es wert.
600 Peso (10 Euro) mögen für die Tour im Vorfeld überzogen erscheinen, sind aufgrund der Schwierigkeit der Höhle aber mit Sicherheit gerechtgertigt.
Cambugahay Falls
Diese kleinen Wasserfälle, idyllisch in den tropischen Wald eingebettet, sind einfach schön. Im türkisblauen Wasser kann man herrlich schwimmen, die Farben - das Türkis es Wassers, das Grün des Waldes und das Blau des Himmel - erzeugen eine unglaubliche Stimmung.
Urlaub auf Siquijor
23.02.2010
Ich habe ein Zimmer im Serena Beach Resort, einem kleinen, nagelneuen Resort in San Juan an der Westküste, wo sich ein Großteil des wenigen Siquijor-Tourismus abspielt. Die Anlage ist noch nicht ganz fertig gestellt, darum sind die Zimmer verbilligt. Hier in San Juan fallen gleich mehrere Dinge äußerst positiv auf:
- Es ist Platz. Anderswo drängt sich Beachresort an Beachresort, hier jedoch nicht. Zwischen zwei Grundstücken befindet sich in den meisten Fällen das eine oder andere Feld oder unbebaute Grundstück.
- Es ist ruhig. Kaum Verkehr, kein Karaoke, kein Hundegebell. Hahnengeschrei nur aus der Ferne (wer schon einmal ein Dutzend Kampfhähne auf dem Nachbargrundstück genossen hat, weiß wovon ich spreche...).
- Privater Strand. Während anderswo alles an einem langgezogenen Strand liegt, den das halbe Dorf tagtäglich entlangläuft, hat man hier eine Felsenküste mit einzelnen, kleinen, schnuckeligen Stränden.
- Das Resort ist nur etwa 500 Meter vom Ortszentrum San Juan entfernt, in dem es ein paar kleine Einkaufsmöglichkeiten befinden. Es gibt auch ein paar Eateries (einfache, philippinische, Restaurants). Richtige Restaurants findet man aber nur in anderen Beachresorts, günstigere Alternativen mit anderen Speisen aber leider nur im benachbarten Siquijor Town (ca. 15 Minuten mit dem Tricycle). Man ist aber zumindest nicht ausschließlich auf die Verpflegung im Resort angewiesen noch muss man sich mit überzogenen Preisen von Tricycles herumärgern.
Obwohl die richtigen, schönen Riffe etwa ein bis zwei Kilometer entfernt sind, lässt es sich hier ganz nett schnorcheln, es finden sich allerhand Korallen und im Seegras lassen sich durchaus auch Seepferdchen, Fetzenfische und anderes Getier entdecken.
- Es ist Platz. Anderswo drängt sich Beachresort an Beachresort, hier jedoch nicht. Zwischen zwei Grundstücken befindet sich in den meisten Fällen das eine oder andere Feld oder unbebaute Grundstück.
- Es ist ruhig. Kaum Verkehr, kein Karaoke, kein Hundegebell. Hahnengeschrei nur aus der Ferne (wer schon einmal ein Dutzend Kampfhähne auf dem Nachbargrundstück genossen hat, weiß wovon ich spreche...).
- Privater Strand. Während anderswo alles an einem langgezogenen Strand liegt, den das halbe Dorf tagtäglich entlangläuft, hat man hier eine Felsenküste mit einzelnen, kleinen, schnuckeligen Stränden.
- Das Resort ist nur etwa 500 Meter vom Ortszentrum San Juan entfernt, in dem es ein paar kleine Einkaufsmöglichkeiten befinden. Es gibt auch ein paar Eateries (einfache, philippinische, Restaurants). Richtige Restaurants findet man aber nur in anderen Beachresorts, günstigere Alternativen mit anderen Speisen aber leider nur im benachbarten Siquijor Town (ca. 15 Minuten mit dem Tricycle). Man ist aber zumindest nicht ausschließlich auf die Verpflegung im Resort angewiesen noch muss man sich mit überzogenen Preisen von Tricycles herumärgern.
Obwohl die richtigen, schönen Riffe etwa ein bis zwei Kilometer entfernt sind, lässt es sich hier ganz nett schnorcheln, es finden sich allerhand Korallen und im Seegras lassen sich durchaus auch Seepferdchen, Fetzenfische und anderes Getier entdecken.
Siquijor - die mystischste aller Inseln
22.02.2010
Siquijor - eine Insel, verehrt und gefürchtet für ihre Zauberer, ihre Magie und Voodoo. Jeder Philippiner hat auf Anhieb eine Schauergeschichte von verfluchten Personen auf Lager, wenn man das Wort Siquijor nur in den Mund nimmt.
So quäle ich mich also um dreiviertel fünf in der Früh in Cebu aus dem Bett, um die Schnellfähre um 6 Uhr zu erwischen. Zuerst einmal ein Ärgernis mit dem Taxifahrer, der das richtige Pier nicht findet und dann darf ich noch erfahren, dass alle Plätze bereits verkauft sind. Es lebe der Vorverkauf!
Nun, man ist flexibel. Mit dem Taxi weiter zum South Bus Terminal und mit dem 7-Uhr-Bus nach Dumaguete, wo ich um 12 Uhr ankomme. Eigentlich könnte ich bereits seit einer Stunde in Siquijor sein, aber was soll's.
Karten für die Fähre um 2 Uhr erstanden, Mittag essen gegangen, schließlich mit einem rostigen Zustand von einem Boot nach Siquijor übergesetzt und zu guter Letzt gegen Vier im Resort angekommen.
Die Insel macht einen ausgesprochen nette, entspannten, tropischen Eindruck. Man darf gespannt sein.
So quäle ich mich also um dreiviertel fünf in der Früh in Cebu aus dem Bett, um die Schnellfähre um 6 Uhr zu erwischen. Zuerst einmal ein Ärgernis mit dem Taxifahrer, der das richtige Pier nicht findet und dann darf ich noch erfahren, dass alle Plätze bereits verkauft sind. Es lebe der Vorverkauf!
Nun, man ist flexibel. Mit dem Taxi weiter zum South Bus Terminal und mit dem 7-Uhr-Bus nach Dumaguete, wo ich um 12 Uhr ankomme. Eigentlich könnte ich bereits seit einer Stunde in Siquijor sein, aber was soll's.
Karten für die Fähre um 2 Uhr erstanden, Mittag essen gegangen, schließlich mit einem rostigen Zustand von einem Boot nach Siquijor übergesetzt und zu guter Letzt gegen Vier im Resort angekommen.
Die Insel macht einen ausgesprochen nette, entspannten, tropischen Eindruck. Man darf gespannt sein.
Olango island
20.02.2010
Olango Island ist eine vor Cebu City vorgelagerte Insel. Mit dem Jeepney benötigt man etwa eine Stunde bis ans Pier, die Überfahrt dauert eine halbe Stunde. Die Preise für Jeepney (25 Pesos = 40 Cent) und für das Boot (15 Pesos = 25 Cent) sind richtig billig.
Eine recht nette Insel, auf der es ein Vogelschutzgebiet (Bird Sanctuary) und ein paar nette, ruhige Strände zu sehen gibt.
Eine richtige Touristenfalle sind die sogenannten "Floating Restaurants". In den auf Stelzen im Meer erbauten Restaurants bekommt man frischen Fisch und Meeresfrüchte zu essen. Speisekarte gibt es keine, man wählt zuerst aus, was man essen möchte und bekommt dann die Rechnung.
Für einen Fisch, einen Sepia, eine Krabbe und ein paar Shrips wollte man uns 1800 Pesos (30 Euro) verrechnen. Schluck! Wir sind zu zweit, das wären dann 900 Pesos pro Person. So viel Geld habe ich nicht einmal bei mir! Eine Mahlzeit kostet auf den Philippinen normalerweise 100 bis 150 Pesos (2-3 Euro), in gehobenen Gaststätten eventuell auch mehr. Aber noch nicht einmal in richtig noblen Restaurants in Manila habe ich Gerichte für über 500 Pesos entdeckt. Und nobel geht es in den Floating Restaurants ganz und gar nicht zu sondern bodenständig philippinisch. Wir lehnen dankend ab und besorgen uns ein normales Mittagessen an Land für läppische 70 Pesos.
Eine recht nette Insel, auf der es ein Vogelschutzgebiet (Bird Sanctuary) und ein paar nette, ruhige Strände zu sehen gibt.
Eine richtige Touristenfalle sind die sogenannten "Floating Restaurants". In den auf Stelzen im Meer erbauten Restaurants bekommt man frischen Fisch und Meeresfrüchte zu essen. Speisekarte gibt es keine, man wählt zuerst aus, was man essen möchte und bekommt dann die Rechnung.
Für einen Fisch, einen Sepia, eine Krabbe und ein paar Shrips wollte man uns 1800 Pesos (30 Euro) verrechnen. Schluck! Wir sind zu zweit, das wären dann 900 Pesos pro Person. So viel Geld habe ich nicht einmal bei mir! Eine Mahlzeit kostet auf den Philippinen normalerweise 100 bis 150 Pesos (2-3 Euro), in gehobenen Gaststätten eventuell auch mehr. Aber noch nicht einmal in richtig noblen Restaurants in Manila habe ich Gerichte für über 500 Pesos entdeckt. Und nobel geht es in den Floating Restaurants ganz und gar nicht zu sondern bodenständig philippinisch. Wir lehnen dankend ab und besorgen uns ein normales Mittagessen an Land für läppische 70 Pesos.
Auf nach Cebu
19.02.2010
So bin ich nun für etwa 35 Euro von Clark nach Cebu ins Zentrum der Philippinen geflogen.
Der Flughafen auf dem Gelände der ehemaligen US Airbase Clark ist relativ neu und sieht wirklich schön aus. Das Ziel, über kurz oder lang möglichst viele internationale Flugverbindungen über Clark abzuwickeln, ist allerdings noch in weiter Ferne. Zum einen ist der zivile Bereich des Flughafens winzig (allerdings wäre genug Platz, um diesen auszubauen), zum anderen ist Clark zu weit von Manila entfernt (etwa eineinhalb Stunden mit dem Bus). Störend ist, dass es außer Taxis, die 300 Peso (5 €) für die etwa 15-minütige Fahrt aus Angeles nehmen, keine öffentliche Verbindung auf das Gelände gibt. Nicht verwunderlich also, dass bisher nur zwei Fluglinien mit einer Handvoll Flügen diesen Flughafen bedienen.
Derzeit sind es wohl nur die Besucher des Red Light District in Angeles, die die Direktverbindungen aus verschiedenen Südostasiatischen Städten nutzen. Mit einer besseren Infrastruktur könnte ich mir aber durchaus vorstellen, Clark als zentralen Verkehrsknotenpunkt für Nordluzon zu etablieren. Vor allem im Hinblick darauf, dem ohnehin überfüllten Molloch Manila auszuweichen.
Der Flughafen auf dem Gelände der ehemaligen US Airbase Clark ist relativ neu und sieht wirklich schön aus. Das Ziel, über kurz oder lang möglichst viele internationale Flugverbindungen über Clark abzuwickeln, ist allerdings noch in weiter Ferne. Zum einen ist der zivile Bereich des Flughafens winzig (allerdings wäre genug Platz, um diesen auszubauen), zum anderen ist Clark zu weit von Manila entfernt (etwa eineinhalb Stunden mit dem Bus). Störend ist, dass es außer Taxis, die 300 Peso (5 €) für die etwa 15-minütige Fahrt aus Angeles nehmen, keine öffentliche Verbindung auf das Gelände gibt. Nicht verwunderlich also, dass bisher nur zwei Fluglinien mit einer Handvoll Flügen diesen Flughafen bedienen.
Derzeit sind es wohl nur die Besucher des Red Light District in Angeles, die die Direktverbindungen aus verschiedenen Südostasiatischen Städten nutzen. Mit einer besseren Infrastruktur könnte ich mir aber durchaus vorstellen, Clark als zentralen Verkehrsknotenpunkt für Nordluzon zu etablieren. Vor allem im Hinblick darauf, dem ohnehin überfüllten Molloch Manila auszuweichen.
Angeles City und der Red Light District
18.02.2010
In Ermangelung besserer Alternativen habe ich auf meiner Reise einen halben Tag Zwischenstopp in Angeles City eingelegt. In der Gegend, etwa eine Autostunde nördlich von Manila gelegen, war ich 2007/2008 bereits zwei Mal. Einmal zur Besteigung des Mount Pinatubo und einmal, um mir das Kreuzigungsspektakel zu Ostern anzusehen. Von der Stadt selbst habe ich damals aber nicht viel gesehen.
Berühmt-berüchtigt ist Angeles jedoch für etwas ganz anderes: Den Red Light District. Unmittelbar neben der Clark Airbase gelegen, die bis Anfang der Neunziger Jahre ein Stützpunkt der US Army war, hat sich im Laufe der Zeit ein Vergnügungsviertel entwickelt, das nach der Auflösung der Airbase nahtlos von Touristen übernommen worden ist.
Auf der sogenannten Fields Avenue reiht sich auf gut 2 Kilometern Länge eine Gogo-Bar neben die andere.
Auf der Straße tummeln sich allerhand Touristen, Mädchen locken oder zerren potentielle Gäste in die Bars, an jeder Straßenecke bekommt man Viagra zu einem "very good price" angeboten und dazwischen versuchen Prostituierte, die in keinem Lokal untergekommen sind, ihr Glück.
Eine recht amüsante Szenerie.
Was sich allerdings hinter den Türen abspielt, ist meiner Meinung nach schlicht krank. 18- bis 20-jährige Mädels, die sich vermutlich auf dem geistigen Niveau von europäischen 14-Jährigen befinden, stehen halbnackt und zum Teil vollkommen hilflos auf einer Tanzfläche. Von Tanzen keine Spur. Die Gäste stört das nicht wirklich, sie bedienen sich wie im Supermarkt, schnipsen mit den Fingern und nehmen das Mädchen ihrer Wahl für 20 Euro gleich mit ins Hotelzimmer.
Fotos aus den Bars erspare ich mir und euch - gewisse Sachen weigere ich mich zu fotografieren. Im Internet findet sich zudem mehr als genug einschlägiges Bildmaterial aus Angeles.
Über Prostitution lässt sich sicher streiten, aber da, was hier vor sich geht, ist meiner Meinung nach inakzeptabel und in jeder Hinsicht entwürdigend.
Berühmt-berüchtigt ist Angeles jedoch für etwas ganz anderes: Den Red Light District. Unmittelbar neben der Clark Airbase gelegen, die bis Anfang der Neunziger Jahre ein Stützpunkt der US Army war, hat sich im Laufe der Zeit ein Vergnügungsviertel entwickelt, das nach der Auflösung der Airbase nahtlos von Touristen übernommen worden ist.
Auf der sogenannten Fields Avenue reiht sich auf gut 2 Kilometern Länge eine Gogo-Bar neben die andere.
Auf der Straße tummeln sich allerhand Touristen, Mädchen locken oder zerren potentielle Gäste in die Bars, an jeder Straßenecke bekommt man Viagra zu einem "very good price" angeboten und dazwischen versuchen Prostituierte, die in keinem Lokal untergekommen sind, ihr Glück.
Eine recht amüsante Szenerie.
Was sich allerdings hinter den Türen abspielt, ist meiner Meinung nach schlicht krank. 18- bis 20-jährige Mädels, die sich vermutlich auf dem geistigen Niveau von europäischen 14-Jährigen befinden, stehen halbnackt und zum Teil vollkommen hilflos auf einer Tanzfläche. Von Tanzen keine Spur. Die Gäste stört das nicht wirklich, sie bedienen sich wie im Supermarkt, schnipsen mit den Fingern und nehmen das Mädchen ihrer Wahl für 20 Euro gleich mit ins Hotelzimmer.
Fotos aus den Bars erspare ich mir und euch - gewisse Sachen weigere ich mich zu fotografieren. Im Internet findet sich zudem mehr als genug einschlägiges Bildmaterial aus Angeles.
Über Prostitution lässt sich sicher streiten, aber da, was hier vor sich geht, ist meiner Meinung nach inakzeptabel und in jeder Hinsicht entwürdigend.
Patar Beach, Bolinao
16.02.2010
30 Kilometer entfernt von den 100 Islands liegt das Städtchen Bolinao, wo es sehr schöne Strände geben soll.
Die informationen im Internet sind dürftig, auch die Tourist Information in Alamninos kann lediglich bestätigen, dass es hier Beach Resorts gibt.
Nun, in Bolinao selbst gibt es jedenfalls gar nichts touristisches, darum geht es mit dem Tricycle 10 Kilometer weiter bis in die kleine Ortschaft Patar. Tatsächlich, hier befinden sich gut 15 oder 20 Beach Resorts.
Allerdings ist Patar Beach wie ausgestorben, offenbar bin ich der einzige Tourist in dem gesamten Kaff. Nicht einmal Restaurants gibt es hier, in den Resorts ist selber kochen angesagt. Seltsam, seltsam.
Ich finde ein Zimmer im "Dutch Beach Resort", von welchem ich in einem Internet-Reisebericht gelesen habe, dass es hier günstige Zimmer gibt. 1000 Pesos pro Nacht sind erträglich. Die anderen Resorts dürften empfindlich teurer sein.
Das Resort selbst war in den Neunziger Jahren sicher einmal wunderschön, ist seit aber seit gut 10 Jahren kaum mehr renoviert worden. Der Besitzer, ein Holländer, sitzt in Europa und kümmert sich nicht. Die anderen Resorts sehen kaum besser aus. Ausnahme sind drei hochpreisige Nobel-Resorts, die sogar eine eigene Webseite, aber auch keine Gäste haben.
Im philippinischem Sommer (April, Mai) wäre hier alles mit Touristen aus Manila voll, erklärt man mir. Soll mir recht sein.
Mit ein bisschen Promotion, ein paar Webseiten und erreichbaren Telefonnummern könnte man in den anderen Monaten sicherlich auch Ausländer ködern. Doch dazu müsste man am Ende noch Restaurants betreiben und die Hotelanlagen renovieren, darum lässt man es lieber. Naja ... wer nicht will, der hat schon.
Abgesehen davon, dass ich mir vorkomme wie in einer Geisterstadt, gefällt es mir hier sehr gut.
Der Strand ist jedenfalls der Hammer: Hinter dem breiten, weißen Sandstrand geht es etwa 100 Meter im knöcheltiefen bis hüfthohen Wasser hinaus. Dort bei der Abbruchkante, wo es tiefer hinunter geht, brechen die Wellen. Was vom Strand aus so harmlos aussieht, entpuppt sich beim Näherkommen als Wellen, die deutlich größer sind als ich selbst. Hinausschwimmen wäre der pure Wahnsinn. Schade, denn in der Brandungszone gibt es angeblich sehr schöne Korallen, bei denen man an den wenigen Tagen schnorcheln kann, an denen das Meer ruhig ist.
Weitere Attraktionen sind die drei Höhlen im Hinterland, die alle in 10 bis 15 Minuten zu Fuß erreichbar sind. Sie verdienen ebenfalls das Prädikat "Äußerst sehenswert". Im flachen Gelände gelegen geht es ein paar Meter in Grotten hinunter, welche allesamt aus Fossilien und Tropfsteinen bestehen und zur Hälfte mit kristallklarem, warmem Wasser gefüllt sind, in dem man schwimmen kann. Unbeschreiblich schön.
Die informationen im Internet sind dürftig, auch die Tourist Information in Alamninos kann lediglich bestätigen, dass es hier Beach Resorts gibt.
Nun, in Bolinao selbst gibt es jedenfalls gar nichts touristisches, darum geht es mit dem Tricycle 10 Kilometer weiter bis in die kleine Ortschaft Patar. Tatsächlich, hier befinden sich gut 15 oder 20 Beach Resorts.
Allerdings ist Patar Beach wie ausgestorben, offenbar bin ich der einzige Tourist in dem gesamten Kaff. Nicht einmal Restaurants gibt es hier, in den Resorts ist selber kochen angesagt. Seltsam, seltsam.
Ich finde ein Zimmer im "Dutch Beach Resort", von welchem ich in einem Internet-Reisebericht gelesen habe, dass es hier günstige Zimmer gibt. 1000 Pesos pro Nacht sind erträglich. Die anderen Resorts dürften empfindlich teurer sein.
Das Resort selbst war in den Neunziger Jahren sicher einmal wunderschön, ist seit aber seit gut 10 Jahren kaum mehr renoviert worden. Der Besitzer, ein Holländer, sitzt in Europa und kümmert sich nicht. Die anderen Resorts sehen kaum besser aus. Ausnahme sind drei hochpreisige Nobel-Resorts, die sogar eine eigene Webseite, aber auch keine Gäste haben.
Im philippinischem Sommer (April, Mai) wäre hier alles mit Touristen aus Manila voll, erklärt man mir. Soll mir recht sein.
Mit ein bisschen Promotion, ein paar Webseiten und erreichbaren Telefonnummern könnte man in den anderen Monaten sicherlich auch Ausländer ködern. Doch dazu müsste man am Ende noch Restaurants betreiben und die Hotelanlagen renovieren, darum lässt man es lieber. Naja ... wer nicht will, der hat schon.
Abgesehen davon, dass ich mir vorkomme wie in einer Geisterstadt, gefällt es mir hier sehr gut.
Der Strand ist jedenfalls der Hammer: Hinter dem breiten, weißen Sandstrand geht es etwa 100 Meter im knöcheltiefen bis hüfthohen Wasser hinaus. Dort bei der Abbruchkante, wo es tiefer hinunter geht, brechen die Wellen. Was vom Strand aus so harmlos aussieht, entpuppt sich beim Näherkommen als Wellen, die deutlich größer sind als ich selbst. Hinausschwimmen wäre der pure Wahnsinn. Schade, denn in der Brandungszone gibt es angeblich sehr schöne Korallen, bei denen man an den wenigen Tagen schnorcheln kann, an denen das Meer ruhig ist.
Weitere Attraktionen sind die drei Höhlen im Hinterland, die alle in 10 bis 15 Minuten zu Fuß erreichbar sind. Sie verdienen ebenfalls das Prädikat "Äußerst sehenswert". Im flachen Gelände gelegen geht es ein paar Meter in Grotten hinunter, welche allesamt aus Fossilien und Tropfsteinen bestehen und zur Hälfte mit kristallklarem, warmem Wasser gefüllt sind, in dem man schwimmen kann. Unbeschreiblich schön.
Hundred Islands
14.02.2010
Etwa 250 Kilometer nordwestlich von Manila bei der Stadt Alaminos liegt eine kleine Insellandschaft aus etwa 120 Inselchen vor der Küste: Die Hundred Islands. Dieses kleine Archipel ist definitiv das Schönste, was ich in meinem Leben gesehen habe. Ausgeschwemmte Felsenküsten, winzige Strände, kristallklares Wasser und teilweise sogar ganz nette Korallenlandschaften.
Am Festland selbst gibt es dagegen gar nichts zu sehen: Hier befinden sich ein paar Dutzend Hotels, die Küste ist zubentoniert und im Wasser liegt einen Unzahl an Booten. Kein Strand, keine Schwimmmöglichkeit. Schade eigentlich.
Die Schattenseite: Dies ist eine der Hauptattraktionen in der Nähe von Manila, die vornehmlich von reichen Philippinern gestürmt wird.
Die Folge: Hotelpreise, die teils bis ins Absurde reichen (von 2000 Pesos bis über 5000 Pesos). Doch wenn man ein bisschen sucht, findet man auch Zimmer für 100 Pesos (und das ist vollkommen in Ordnung).
Wirklich ärgerlich ist die Sache mit den Bootstouren: Die ausgeschilderte Tagestour ist keine und behinhaltet nur den Besuch der 3 Hauptinseln. Für richtige Tagestouren zahlt man nicht ausgeschilderte Preise und muss dazu noch verhandeln, dass man auch wirklich dass bekommt, was man möchte. Dass die Preise relativ hoch sind ist eine Sache, aber dass man bei Bezahlung nicht weiß, was man für sein Geld bekommt, ist nicht akzeptabel. Schon gar nicht, wenn alles vom Tourist Office organisiert wird.
An diversen Ständen bekommt man relativ nette und günstige Souveniers zu kaufen. Dass man von herumlaufenden Souvenierverkäufern regelrecht überfallen wird, wenn man unterwegs ist, aus dem Tricycle aussteigt oder sogar beim essen sitzt, kennt man eigentlich nur von der italienischen Riviera oder aus Ägypten.
Fazit:
Wenn man sich ein günstiges Hotel sucht und sich von den Preisen für Bootstouren nicht abschrecken lässt und die Leistungen der Touren vor allem im voraus abklärt, sind die 100 Islands in jedem Fall eine Reise wert. Denn so etwas sieht man sonst kaum irgendwo.
Am Festland selbst gibt es dagegen gar nichts zu sehen: Hier befinden sich ein paar Dutzend Hotels, die Küste ist zubentoniert und im Wasser liegt einen Unzahl an Booten. Kein Strand, keine Schwimmmöglichkeit. Schade eigentlich.
Die Schattenseite: Dies ist eine der Hauptattraktionen in der Nähe von Manila, die vornehmlich von reichen Philippinern gestürmt wird.
Die Folge: Hotelpreise, die teils bis ins Absurde reichen (von 2000 Pesos bis über 5000 Pesos). Doch wenn man ein bisschen sucht, findet man auch Zimmer für 100 Pesos (und das ist vollkommen in Ordnung).
Wirklich ärgerlich ist die Sache mit den Bootstouren: Die ausgeschilderte Tagestour ist keine und behinhaltet nur den Besuch der 3 Hauptinseln. Für richtige Tagestouren zahlt man nicht ausgeschilderte Preise und muss dazu noch verhandeln, dass man auch wirklich dass bekommt, was man möchte. Dass die Preise relativ hoch sind ist eine Sache, aber dass man bei Bezahlung nicht weiß, was man für sein Geld bekommt, ist nicht akzeptabel. Schon gar nicht, wenn alles vom Tourist Office organisiert wird.
An diversen Ständen bekommt man relativ nette und günstige Souveniers zu kaufen. Dass man von herumlaufenden Souvenierverkäufern regelrecht überfallen wird, wenn man unterwegs ist, aus dem Tricycle aussteigt oder sogar beim essen sitzt, kennt man eigentlich nur von der italienischen Riviera oder aus Ägypten.
Fazit:
Wenn man sich ein günstiges Hotel sucht und sich von den Preisen für Bootstouren nicht abschrecken lässt und die Leistungen der Touren vor allem im voraus abklärt, sind die 100 Islands in jedem Fall eine Reise wert. Denn so etwas sieht man sonst kaum irgendwo.
Zwischenstopp in Pampanga
11.02.2010
Zwischenstopp in Pampanga, der Provinz, die ob des Vergnügungsviertels in der Stadt Angeles berühmt berüchtigt ist. Doch dazu später mehr.
Hier befindet sich auch der Vulkan Mount Pinatubo, der im Frühling 1991 für den weltweit größten Vulkanausbruch in den letzten 100 Jahren gesorgt hat. Im Spetember 1991 wurde das Dorf Bacolor nach Unwettern und weiteren Eruptionen unter einer meterhohen Schicht vulkanischen Schlamms, dem sogenannten Lahar, begraben. Die Kirche, die noch zur Hälfte aus den Schlammmassen ragte, wurde renoviert und stellt heute eine beliebte Touristenattraktion dar.
Hier befindet sich auch der Vulkan Mount Pinatubo, der im Frühling 1991 für den weltweit größten Vulkanausbruch in den letzten 100 Jahren gesorgt hat. Im Spetember 1991 wurde das Dorf Bacolor nach Unwettern und weiteren Eruptionen unter einer meterhohen Schicht vulkanischen Schlamms, dem sogenannten Lahar, begraben. Die Kirche, die noch zur Hälfte aus den Schlammmassen ragte, wurde renoviert und stellt heute eine beliebte Touristenattraktion dar.
Hapao - noch mehr Reisterrassen
10.02.2010
Hapao ist ein Dorf, etwa 16 Kilometer westlich von Banaue gelegen. Die Straße ist in einem katastrophalen Zustand, daher braucht man für die Strecke etwa eine Stunde.
Im Gegensatz zu Batad, welches ein steiler, hoher Talkessel ist, ist Hapao ein breites, flaches Tal, in dem sich riesige, eindrucksvolle Reisterrassen erstrecken. Hier hat man schon ein oder zwei Wochen früher zu pflanzen begonnen, darum sind die meisten Felder bereits zartgrün.
Der Himmel war den gesamten Tag wolkenverhangen, deswegen sind gute Fotos Mangelware, dafür war es angenehm kühl beim Herumklettern auf den Terrassen.
Im Gegensatz zu Batad, welches ein steiler, hoher Talkessel ist, ist Hapao ein breites, flaches Tal, in dem sich riesige, eindrucksvolle Reisterrassen erstrecken. Hier hat man schon ein oder zwei Wochen früher zu pflanzen begonnen, darum sind die meisten Felder bereits zartgrün.
Der Himmel war den gesamten Tag wolkenverhangen, deswegen sind gute Fotos Mangelware, dafür war es angenehm kühl beim Herumklettern auf den Terrassen.
Rund um Banaue
09.02.2010
Hier jetzt die versprochenen Fotos von Banaue.
Ich habe übrigens ein Zimmer in dem orangefarbenen Gebäude, welches man im zehnten Bild sehen kann.
Ich habe übrigens ein Zimmer in dem orangefarbenen Gebäude, welches man im zehnten Bild sehen kann.
Batad - Das Weltkulturerbe
08.02.2010
Die Reisterassen von Banaue sind zweifelsohne schön, doch überwältigend sind die Terrassen von Batad, welche von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden sind.
Batad ist ein Dörfchen in der Nähe von Banaue, ohne Straßenanschluss mitten in einem kleinen Talkessel gelegen. Von Banaue aus fahren Jeepneys bis zum Ende der Straße am Bergsattel, die Fahrzeit für die 15 Kilometer beträgt ob der grausamen Straßenzustände etwa eine Stunde, die Preise sind durch den vielen Tourismus zwar verhandelbar, aber stets zu hoch.
Vom Sattel ist es dann noch ein etwa 45-minütiger Abstieg auf einem bis nach unten.
Während der Blick von oben auf die Reisterrassen nur mäßig spektakulär wirkt, so ist der Anblick von der Talsohle aus einfach atemberaubend, weil man da erst die gewaltigen Ausmaße begreift. Da stört es gar nicht, dass viele Felder noch ziemlich braun aussehen, da derzeit gerade Reis frisch angepflanzt wird.
Zum Dörfchen selbst gibt es nicht viel zu sagen: Es gibt ein Handvoll einfache Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten und sogar ein oder zwei Souvenier-Shops, zwei Kirchen und einen winzigen Dorfplatz.
Die ehemals vorhandenen Holzhütten sind längst Stahlbeton und Wellblech gewichen. Schade eigentlich.
Noch werden die Reisfelder bewirtschaftet, doch kommerziell gesehen ist das ein vollkommen unwirtschaftliches Geschäft, gekoppelt mit enorm harter Arbeit. Die jungen Leute wandern lieber in die Städte aus, wo sie mehr Perspektiven sehen. Die Besitzerin eines Restaurants, die einst nach Manila gegangen, aber nach ein paar Jahren wieder zurückgekommen ist, erzählt mir in typischem Filipino-Englisch, dass es ihr hier viel besser gefällt: "In Manila I was watching TV all the time, here the rice terraces is my TV".
Batad ist ein Dörfchen in der Nähe von Banaue, ohne Straßenanschluss mitten in einem kleinen Talkessel gelegen. Von Banaue aus fahren Jeepneys bis zum Ende der Straße am Bergsattel, die Fahrzeit für die 15 Kilometer beträgt ob der grausamen Straßenzustände etwa eine Stunde, die Preise sind durch den vielen Tourismus zwar verhandelbar, aber stets zu hoch.
Vom Sattel ist es dann noch ein etwa 45-minütiger Abstieg auf einem bis nach unten.
Während der Blick von oben auf die Reisterrassen nur mäßig spektakulär wirkt, so ist der Anblick von der Talsohle aus einfach atemberaubend, weil man da erst die gewaltigen Ausmaße begreift. Da stört es gar nicht, dass viele Felder noch ziemlich braun aussehen, da derzeit gerade Reis frisch angepflanzt wird.
Zum Dörfchen selbst gibt es nicht viel zu sagen: Es gibt ein Handvoll einfache Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten und sogar ein oder zwei Souvenier-Shops, zwei Kirchen und einen winzigen Dorfplatz.
Die ehemals vorhandenen Holzhütten sind längst Stahlbeton und Wellblech gewichen. Schade eigentlich.
Noch werden die Reisfelder bewirtschaftet, doch kommerziell gesehen ist das ein vollkommen unwirtschaftliches Geschäft, gekoppelt mit enorm harter Arbeit. Die jungen Leute wandern lieber in die Städte aus, wo sie mehr Perspektiven sehen. Die Besitzerin eines Restaurants, die einst nach Manila gegangen, aber nach ein paar Jahren wieder zurückgekommen ist, erzählt mir in typischem Filipino-Englisch, dass es ihr hier viel besser gefällt: "In Manila I was watching TV all the time, here the rice terraces is my TV".
Von Baguio nach Banaue
07.02.2010
In Banaue befinden sich die weltberühmten Reisterassen und genau deswegen will ich dort auch hin. Banaue liegt etwa 160 Kilometer nördlich von Baguio, mitten in den Bergen von Nordluzon. Doch hier muss man aufhören, in europäischen Maßstäben zu denken. Während man bei uns ohne viel nachzudenken überwindet wird auf den Philippinen schnell eine Tagesreise daraus. Schlechte Straßenverhältnisse, Menschen, Tiere und sonstige Gegenstände oder Fahrzeuge auf der Fahrbahn, die dort alle nichts zu suchen haben, nicht asphaltierte Abschnitte, und Verkehrsstaus in jedem noch so kleinen Kaff und viele vollkommen unvorhergesehene Ereignisse machen jede Fahrt aufs Neue zu einem Erlebnis.
Die Straße führt also auf bis über 2000 Metern Seehöhe über die Berge. Die Landschaft ist teils nebelverhangen, es ist schweinekalt, die Bergwelt aber auf jedenfalls sehenswert. Hin und wieder kommt man einer kleinen Ortschaften vorbei, die man aber allesamt als Ausgeburten an Hässlichkeit bezeichnen kann. Rostige Wellblechhütten und halbfertige Stahlbetonklötze, mehr gibt es hier nicht. Die Straßenverhältnisse sind akzeptabel, schließlich sind in den vergangenen paar Jahren die letzten unbefestigten Straßenabschnitte betoniert worden. Leider Gottes so schlecht befestigt, dass alle paar hundert Meter die Straße mitsamt dem Hang abgerutscht ist und diese Stücke sind häufig nur notdürftig instandgesetzt worden, sodass sie zur Not und mit ein bisschen Mut wieder passierbar sind.
Geschlagene sieben Stunden reine Fahrzeit benötigt man bis nach Banaue, wobei es keinen Unterschied macht, von welcher Art von Vehikel man redet.
Doch wenn man dann auf dem Weg - noch Stunden bevor man Banaue erreicht - die ersten Reisterassen passiert, und die der Nebel aufreisst, dann weiß man, das sich die Fahrt lohnt. Warum das so ist, dazu im nächten Beitrag.
Die Straße führt also auf bis über 2000 Metern Seehöhe über die Berge. Die Landschaft ist teils nebelverhangen, es ist schweinekalt, die Bergwelt aber auf jedenfalls sehenswert. Hin und wieder kommt man einer kleinen Ortschaften vorbei, die man aber allesamt als Ausgeburten an Hässlichkeit bezeichnen kann. Rostige Wellblechhütten und halbfertige Stahlbetonklötze, mehr gibt es hier nicht. Die Straßenverhältnisse sind akzeptabel, schließlich sind in den vergangenen paar Jahren die letzten unbefestigten Straßenabschnitte betoniert worden. Leider Gottes so schlecht befestigt, dass alle paar hundert Meter die Straße mitsamt dem Hang abgerutscht ist und diese Stücke sind häufig nur notdürftig instandgesetzt worden, sodass sie zur Not und mit ein bisschen Mut wieder passierbar sind.
Geschlagene sieben Stunden reine Fahrzeit benötigt man bis nach Banaue, wobei es keinen Unterschied macht, von welcher Art von Vehikel man redet.
Doch wenn man dann auf dem Weg - noch Stunden bevor man Banaue erreicht - die ersten Reisterassen passiert, und die der Nebel aufreisst, dann weiß man, das sich die Fahrt lohnt. Warum das so ist, dazu im nächten Beitrag.
Banaue - Die Reisterrassen
07.02.2010
Banaue war irgendwann einmal nur ein kleines, abgelegenes Bergdorf mitten auf Luzon, bis man daraufgekommen ist, dass es hier etwas Einzigartiges gibt: Harmonisch eingebettet in die Berglandschaft sind mit einer ausgeklügelten Technik Terrassen mit Bewässerungssystemen auf den teilweise sehr steilen Berghängen angelegt, auf denen in mühevoller Kleinarbeit Reis angebaut wird.
Heute ist Banaue immer noch klein und abgelegen, von Manila fährt man etwa 12 Stunden mit dem Autobus, die Straße von der Provinzhauptstadt Bontoc wird erst sukzessive betoniert. Auf dem Berghang finden sich statt Reisterrassen potthässliche Gebäude, die allesamt dem Tourismus dienen: Hotels, Lodging Houses und Inns, von gut ausgestatteten, teuren Zimmern für den anspruchsvollen Touristen bis hin zu besseren Schlafsäälen für 3 Euro die Nacht für den Backpacker ohne Budget.
Ansonsten kann man Banaue aber als ganz entspanntes, gemütliches Städtchen bezeichnen. Neben den zahlreichen Unterkünften und Restaurants gibt es einen Markt, ein paar Geschäfte, ebensoviele Souvenier-Shops, eine Touristeninformation, eine Polizei-Station, eine Feuerwehr und natürlich eine City Hall (=Rathaus).
Die Reisterassen von Banaue liegen ein paar Kilometer entfernt. Von Aussichtsplattformen an der Hauptstraße kann man den sehenswerten Ausblick genießen und gleichzeitig Souveniers oder Getränke kaufen.
~~ Bilder folgen in 1-2 Tagen ~~
Heute ist Banaue immer noch klein und abgelegen, von Manila fährt man etwa 12 Stunden mit dem Autobus, die Straße von der Provinzhauptstadt Bontoc wird erst sukzessive betoniert. Auf dem Berghang finden sich statt Reisterrassen potthässliche Gebäude, die allesamt dem Tourismus dienen: Hotels, Lodging Houses und Inns, von gut ausgestatteten, teuren Zimmern für den anspruchsvollen Touristen bis hin zu besseren Schlafsäälen für 3 Euro die Nacht für den Backpacker ohne Budget.
Ansonsten kann man Banaue aber als ganz entspanntes, gemütliches Städtchen bezeichnen. Neben den zahlreichen Unterkünften und Restaurants gibt es einen Markt, ein paar Geschäfte, ebensoviele Souvenier-Shops, eine Touristeninformation, eine Polizei-Station, eine Feuerwehr und natürlich eine City Hall (=Rathaus).
Die Reisterassen von Banaue liegen ein paar Kilometer entfernt. Von Aussichtsplattformen an der Hauptstraße kann man den sehenswerten Ausblick genießen und gleichzeitig Souveniers oder Getränke kaufen.
~~ Bilder folgen in 1-2 Tagen ~~
Baguio - The City of Pines
06.02.2010
Nun geht es tatsächlich in den Norden von Luzon.
Die erste Station ist Baguio, hoch oben in den Bergen gelegen. Auf über 1500 Metern herrscht ein kühles Klima mit knapp über 20 Grad untertags und 10-15 Grad in der Nacht. Aus diesem Grund haben auch zahlreiche wohlhabende Filipinos hier einen Zweitwohnsitz um Gelegentlich der Hitze entfliehen zu können.
Baulich muss man sich allerdings ein wenig nach den gebirgigen Gegebenheiten richten und viele breite Straßen sind von Pinien gesäumt, sodass es ein wenig an Städte wie Siena in Italien erinnert. Ansonsten geht es hier aber genauso zu wie in jeder anderen großen philippinischen Stadt: vollkommen überfüllt, heilloses Verkehrschaos, große Luft- und Umweltverschmutzung, Lärm. Von der gerne angepriesenen "relaxing atmosphere" ist hier nichts zu bemerken.
Eine der Hauptattraktionen Baguios ist der "Mines View Park". So viele Touristen wie hier habe ich, glaube ich, auf den Philippinen noch nie auf einem Platz gesehen. Auf einer Aussichtsplattform hat man einen netten Ausblick auf die umgebende Berglandschaft - für einen Alpenländler wie mich zwar nicht sonderlich beeindruckend, aber trotzdem sehenswert. Die Filipinos sind jedenfalls ganz hin und weg von den vielen Bergen. Rund um die Aussichtsplattform finden sich zahllose Stände, die allerhand Handarbeit und Souveniers aus Baguio verkaufen. Wollpullover, Schals, Haueben, Decken, T-Shirts, allerhand Marmeladen und Erdnussbutter-Variationen, Schlüsselanhänger und sonstigen Kram. Die Preise sind sehr moderat, die Dinge haben akzeptable Qualität und teilweise sind wirklich schöne Stücke darunter. Da kann man direkt in einen Kaufrausch verfallen.
Morgen geht es dann weiter zu den weltberühmten Reisterrassen von Banaue. Die Fahrt dorthin lässt übles erwarten: Eine kurvenreiche Straße hoch oben in den Bergen mit teils ungepflasterten Straßenstraßenstücken, die nach Hangrutschen nur immer notdürftig instand gesetzt werden. Man darf gespannt sein.
Die erste Station ist Baguio, hoch oben in den Bergen gelegen. Auf über 1500 Metern herrscht ein kühles Klima mit knapp über 20 Grad untertags und 10-15 Grad in der Nacht. Aus diesem Grund haben auch zahlreiche wohlhabende Filipinos hier einen Zweitwohnsitz um Gelegentlich der Hitze entfliehen zu können.
Baulich muss man sich allerdings ein wenig nach den gebirgigen Gegebenheiten richten und viele breite Straßen sind von Pinien gesäumt, sodass es ein wenig an Städte wie Siena in Italien erinnert. Ansonsten geht es hier aber genauso zu wie in jeder anderen großen philippinischen Stadt: vollkommen überfüllt, heilloses Verkehrschaos, große Luft- und Umweltverschmutzung, Lärm. Von der gerne angepriesenen "relaxing atmosphere" ist hier nichts zu bemerken.
Eine der Hauptattraktionen Baguios ist der "Mines View Park". So viele Touristen wie hier habe ich, glaube ich, auf den Philippinen noch nie auf einem Platz gesehen. Auf einer Aussichtsplattform hat man einen netten Ausblick auf die umgebende Berglandschaft - für einen Alpenländler wie mich zwar nicht sonderlich beeindruckend, aber trotzdem sehenswert. Die Filipinos sind jedenfalls ganz hin und weg von den vielen Bergen. Rund um die Aussichtsplattform finden sich zahllose Stände, die allerhand Handarbeit und Souveniers aus Baguio verkaufen. Wollpullover, Schals, Haueben, Decken, T-Shirts, allerhand Marmeladen und Erdnussbutter-Variationen, Schlüsselanhänger und sonstigen Kram. Die Preise sind sehr moderat, die Dinge haben akzeptable Qualität und teilweise sind wirklich schöne Stücke darunter. Da kann man direkt in einen Kaufrausch verfallen.
Morgen geht es dann weiter zu den weltberühmten Reisterrassen von Banaue. Die Fahrt dorthin lässt übles erwarten: Eine kurvenreiche Straße hoch oben in den Bergen mit teils ungepflasterten Straßenstraßenstücken, die nach Hangrutschen nur immer notdürftig instand gesetzt werden. Man darf gespannt sein.
Travel insurance
04.02.2010
Leute, Leute, da hättet ihr direkt die Chace gehabt, einmal reich zu werden. Bei meiner heutigen Busfahrt war nämlich eine Reiseversicherung inkludiert. Wenn man mich beispielsweise während der Fahrt erschossen hätte oder Bus in eine Schlucht gestürzt wäre hättet ihr (oder zumindest irgendwelche Hinterbliebenen) ganze 25 000 Pesos bekommen.
Allerdings finde ich schon ganz gut so, dass nichts passiert ist und die Versicherung ihre knapp 400 € behalten kann.
Allerdings finde ich schon ganz gut so, dass nichts passiert ist und die Versicherung ihre knapp 400 € behalten kann.
Ein Tag in Manila...
03.02.2010
Ein Tag in Manila
Ein Tag in der großen Stadt. Da fällt die Auswahl schwer, was man sich ansehen möchte.
Ich beginne am Vormittag im Rizal Park, eine für meine Begriffe recht ansprechende gestaltete, große Parkanlage mitten in Manila. Benannt nach dem philippinischen Freiheitskämpfer und Volksheld José Rizal.
Von dort geht es weiter ins angrenzende Intramuros (spanisch - "innerhalb der Mauern"). Ein kleiner, von Mauern umgebener Stadtteil, der in früher Kolonialzeit der Ursprung der heutigen Stadt war. Hier befinden sich noch viele alte Gebäude, Kirchen, Museen und andere kulturelle Institutionen. Busweise werden Schulklassen herangekarrt, um über die Vergangenheit des Landes zu lernen, dazwischen machen sich Touristen mit großen Kameras wichtig.
Ich verlasse Intramuros, überquere den Pasig River und befinde mich in Binondo, im Volksmund auch Chinatown genannt. Das einstige wirtschaftliche Zentrum von Manila hat ein ganz eigentümliches Flair und ist geprägt engen, mit Autos und Menschen verstopften Straßen, chinesischen Restaurants, Juwelieren und billigem, chinesischem Kitsch, der an jeder Ecke verkauft wird. Ich genehmige mir ein Mittagessen - der eigentliche Grund meines Besuchs von Binondo. Frische Frühlingsrollen, Siopao, Bäckreien mit Monggo, Ube und Hopia und viele andere Speisen, die man sonst kaum auf den Philippinen findet machen dieses Viertel zu einem kulinarischen Erlebnis.
Von dort sind es nur ein paar Schritte nach Divisoria. Während andere Städte einen Markt haben, ist hier ein ganzer Stadtteil ein einziger Marktplatz. Es gibt nichts, was man hier nicht bekommt. Von Gewand über Lebensmittel und und Haushaltswaren aller Art bis zu Raubkopien von allen nur erdenklichen Kinofilmen. Durch die Menschenmassen quäle ich mich bis zum Tutuban Center vor, einer besseren Markthalle in Divisoria, wo ich für ein paar Euro eine Jean erstehe.
Mittlerweile ist es später Nachmittag. Mit dem Jeepney geht es weiter zu einer nahen Metro-Station, von wo aus ich nach Ermita fahre. Dort reihen sich Hotels, Restaurants, Nachtclubs und Wechselstuben nebeneinander ... für viele Mnila-Urlauber ist dies sicher der einzige Ort, den sie kennen. Mir hat es eher der Sonnenuntergang in der Manila Bay angetan, sonst hätte ich auf Ermita auch ganz gut verzichten können.
Den Abend lasse ich gemütlich in Makati, dem reichen Business-District von Manila, ausklingen, wo ich mich mit einem Bekannten zum Abendessen treffe.
Viel hat sich nicht geändert seit 2008, allerdings habe ich den Eindruck, als wäre alles noch ein bisschen überfüllter, lauter und schmutziger geworden. Und als wären die Slums um ein weiteres Stockwerk in die Höhe gewachsen. Und doch kann es so schön sein, wenn man ein bisschen eine Ahnung hat, wo man hingeht.
Ein Tag in der großen Stadt. Da fällt die Auswahl schwer, was man sich ansehen möchte.
Ich beginne am Vormittag im Rizal Park, eine für meine Begriffe recht ansprechende gestaltete, große Parkanlage mitten in Manila. Benannt nach dem philippinischen Freiheitskämpfer und Volksheld José Rizal.
Von dort geht es weiter ins angrenzende Intramuros (spanisch - "innerhalb der Mauern"). Ein kleiner, von Mauern umgebener Stadtteil, der in früher Kolonialzeit der Ursprung der heutigen Stadt war. Hier befinden sich noch viele alte Gebäude, Kirchen, Museen und andere kulturelle Institutionen. Busweise werden Schulklassen herangekarrt, um über die Vergangenheit des Landes zu lernen, dazwischen machen sich Touristen mit großen Kameras wichtig.
Ich verlasse Intramuros, überquere den Pasig River und befinde mich in Binondo, im Volksmund auch Chinatown genannt. Das einstige wirtschaftliche Zentrum von Manila hat ein ganz eigentümliches Flair und ist geprägt engen, mit Autos und Menschen verstopften Straßen, chinesischen Restaurants, Juwelieren und billigem, chinesischem Kitsch, der an jeder Ecke verkauft wird. Ich genehmige mir ein Mittagessen - der eigentliche Grund meines Besuchs von Binondo. Frische Frühlingsrollen, Siopao, Bäckreien mit Monggo, Ube und Hopia und viele andere Speisen, die man sonst kaum auf den Philippinen findet machen dieses Viertel zu einem kulinarischen Erlebnis.
Von dort sind es nur ein paar Schritte nach Divisoria. Während andere Städte einen Markt haben, ist hier ein ganzer Stadtteil ein einziger Marktplatz. Es gibt nichts, was man hier nicht bekommt. Von Gewand über Lebensmittel und und Haushaltswaren aller Art bis zu Raubkopien von allen nur erdenklichen Kinofilmen. Durch die Menschenmassen quäle ich mich bis zum Tutuban Center vor, einer besseren Markthalle in Divisoria, wo ich für ein paar Euro eine Jean erstehe.
Mittlerweile ist es später Nachmittag. Mit dem Jeepney geht es weiter zu einer nahen Metro-Station, von wo aus ich nach Ermita fahre. Dort reihen sich Hotels, Restaurants, Nachtclubs und Wechselstuben nebeneinander ... für viele Mnila-Urlauber ist dies sicher der einzige Ort, den sie kennen. Mir hat es eher der Sonnenuntergang in der Manila Bay angetan, sonst hätte ich auf Ermita auch ganz gut verzichten können.
Den Abend lasse ich gemütlich in Makati, dem reichen Business-District von Manila, ausklingen, wo ich mich mit einem Bekannten zum Abendessen treffe.
Viel hat sich nicht geändert seit 2008, allerdings habe ich den Eindruck, als wäre alles noch ein bisschen überfüllter, lauter und schmutziger geworden. Und als wären die Slums um ein weiteres Stockwerk in die Höhe gewachsen. Und doch kann es so schön sein, wenn man ein bisschen eine Ahnung hat, wo man hingeht.
Manila
02.02.2010
Manila.
Menschenmassen, Verkahrsstaus, Smog, Dreck.
Und doch freue ich mich, dass ich wieder da bin.
Außerdem sind 28 grad und Sonnenschein doch auch etwas Schönes.
Der Flug in der Boeing 777 von Doha nach Manila war recht nervig, aber immerhin habe ich wieder mehr als genug Beinfreiheit gehabe. Hut ab vor Qatar Airways, kann man da nur sagen.
Nach einem kleinen Bummel durch die noblen Shoppingmalls von Makati, Glorietta und vor allem Greenbelt, treffe ich mich mit einem Bekannten auf einen Mango Juice und ein kleines Abendessen. Danach geht es bald ins Bett, Jetlag lässt grüßen.
Menschenmassen, Verkahrsstaus, Smog, Dreck.
Und doch freue ich mich, dass ich wieder da bin.
Außerdem sind 28 grad und Sonnenschein doch auch etwas Schönes.
Der Flug in der Boeing 777 von Doha nach Manila war recht nervig, aber immerhin habe ich wieder mehr als genug Beinfreiheit gehabe. Hut ab vor Qatar Airways, kann man da nur sagen.
Nach einem kleinen Bummel durch die noblen Shoppingmalls von Makati, Glorietta und vor allem Greenbelt, treffe ich mich mit einem Bekannten auf einen Mango Juice und ein kleines Abendessen. Danach geht es bald ins Bett, Jetlag lässt grüßen.
Flughafenidylle
01.02.2010
Hier sitze ich nun in Doha am Flughafen und langweile mich. 2 Stunden noch bis zum Anschlussflug nach Manila. Und die Internetverbindung bricht ständig ab. Und das Trinkwasser schmeckt scheußlich. Grrrrrr.
Der Flug von Wien nach Doha in einem ganz neuen Airbus A320 von Qatar Airways war allerdings ausgesprochen angenehm. So viel Beinfreiheit habe ich in der Holz... äh ... Economyclass noch nie gehabt. Da gibt es Sitze, bei denen die Sitzfläche nach vorne rutscht, wenn man die Lehne nach hinten kippt. Dadurch hat man auch mit meiner Körpergröße eine ziemlich angenehme Sitzposition, in der man sogar ganz passabel schlafen kann. Bin beeindruckt.
Außerdem ist jeder Sitzplatz mit einem eigenen Bildschirm ausgestattet - ein Komfort, der mir bisher auf der Mittelstrecke unbekannt war. Die Bedienung von dem Touchscreen ist leider relativ selbst für einen Compputerfreak wie mich recht kompliziert: So simple Funktionen wie die aktuelle Uhrzeit sind überhaupt nicht auffindbar und die Lautstärkeregelung findet man mit etwas Glück nach 10 Minuten. Aber immerhin steht eine riesige Auswahl an Musik und Filmen zur Verfügung.
Der Flug von Wien nach Doha in einem ganz neuen Airbus A320 von Qatar Airways war allerdings ausgesprochen angenehm. So viel Beinfreiheit habe ich in der Holz... äh ... Economyclass noch nie gehabt. Da gibt es Sitze, bei denen die Sitzfläche nach vorne rutscht, wenn man die Lehne nach hinten kippt. Dadurch hat man auch mit meiner Körpergröße eine ziemlich angenehme Sitzposition, in der man sogar ganz passabel schlafen kann. Bin beeindruckt.
Außerdem ist jeder Sitzplatz mit einem eigenen Bildschirm ausgestattet - ein Komfort, der mir bisher auf der Mittelstrecke unbekannt war. Die Bedienung von dem Touchscreen ist leider relativ selbst für einen Compputerfreak wie mich recht kompliziert: So simple Funktionen wie die aktuelle Uhrzeit sind überhaupt nicht auffindbar und die Lautstärkeregelung findet man mit etwas Glück nach 10 Minuten. Aber immerhin steht eine riesige Auswahl an Musik und Filmen zur Verfügung.
Los geht's
01.02.2010
Und wieder einmal ist es soweit: In weniger als 24 Stunden sitze ich im Flieger, der mich mit einem kurzen Zwischenstopp in Doha nach Manila bringt.
Mein treuer Reisebegleiter ist diesmal ein Ungetüm von einem Rucksack mit etwa 70 Litern Fassungsvermögen. Aber immer habe ich nun die Flexibilität, die mir mit einer doppelt so großen Tasche voll mit Tauchgepäck teilweise sehr gefehlt hat. Und trotzdem ist es die Schnorchelausrüstung, die schon wieder den meisten Platz in meinem Gepäck einnimmt: Flossen, Füßlinge, Maske, Schnorchel, Handschuhe, Shirt. Auch wenn ich viel anderes zu Hause lasse, dieses Minumum an Zeug muss einfach mit.
Schnee und Frost ade und hinein in die tropische Wärme! Selbst das bisschen Tiefdruckgebiet, das gerade über das gesamte Archipel der Philippinen zieht, wird meine Urlaubsstimmung nicht trüben können.
Liebe Leser, ich hoffe, euch auch dieses Jahr wieder mit kurzweiligen Geschichten und wunderschönen Fotos unterhalten zu können.
Mein treuer Reisebegleiter ist diesmal ein Ungetüm von einem Rucksack mit etwa 70 Litern Fassungsvermögen. Aber immer habe ich nun die Flexibilität, die mir mit einer doppelt so großen Tasche voll mit Tauchgepäck teilweise sehr gefehlt hat. Und trotzdem ist es die Schnorchelausrüstung, die schon wieder den meisten Platz in meinem Gepäck einnimmt: Flossen, Füßlinge, Maske, Schnorchel, Handschuhe, Shirt. Auch wenn ich viel anderes zu Hause lasse, dieses Minumum an Zeug muss einfach mit.
Schnee und Frost ade und hinein in die tropische Wärme! Selbst das bisschen Tiefdruckgebiet, das gerade über das gesamte Archipel der Philippinen zieht, wird meine Urlaubsstimmung nicht trüben können.
Liebe Leser, ich hoffe, euch auch dieses Jahr wieder mit kurzweiligen Geschichten und wunderschönen Fotos unterhalten zu können.