New York 2011
09.04.2011
Fazit
New York war ein tolles Erlebnis, doch bei Ankunft in Wien wird einem drastisch klar, wie gut es uns in Österreich geht und das das Leben in den USA bei weitem nicht so toll ist, wie man uns gerne weismacht. Der amerikanische Durchschnittsbürger hat keine vernünftige Krankenversicherung, zahlt (zumindest in New York) horrende Mieten, ernährt sich von Hot-Dogs, Hamburger und Donuts, ist übergewichtig, trägt Trainigshosen und Kapuzenpulli.
Das Land der unendlichen Freiheit war einmal, übrig ist davon nur mehr die Erinnerung, auch wenn es viele Bürger noch nicht wahrhaben wollen.
Gute Bildung ist praktisch unerschwinglich teuer, ein Infragestellen von konservativen Werten ist inakzeptabel und die Überwachung im Sinne der Terrorismusbekämpfung ist enorm.
Die Macht liegt in der Hand weniger Reicher, die das Land zu ihren Gunsten lenken, selbst wenn die Masse dabei unter die Räder kommt. Ein Zustand, den mittlerweile auch ein gewisser Barack Obama, seines Zeichens US-Präsident, schmerzlich feststellen musste.
8. und 9. Tag
Am Samstag ist es noch regnerischer, windiger und kälter. Freiwillig geht man da nicht vor die Tür.
Der Sonntag beginnt vielversprechend und so fahre ich zum High Line Park, einem Park im Westen von Manhatten auf der Trasse einer aufgelassenen Metro Linie. Leider ist erst ein kleiner Teil der Strecke eröffnet.
Nachmittags geht es schließlich zum JFK Flughafen und mit der Boeing 777 der AUA per Nachtflug wieder nach Wien.
5. - 7- Tag
In New York ist es eiskalt, regnerisch und windig. Wenn die Sonne einmal hervorkommt, dann meist nur für einige Minuten.
Von Mittwoch bis Freitag fand die Konferenz am City College of New York statt. Die Uni liegt mitten in Harlem, einem Stadtteil mit etwas zweifelhaftem Ruf ob der Bandenkriege in den 70ern. Mittlerweile hat sich die Lage in Harlem aber wieder ziemlich normalisiert. Harlem ist viel lockerer besiedelt, es finden sich kleine wohnhäuser und Einfamilienhäuser hier.
Das Collge selbst in eine beeindruckende Anlage aus riesigen Gebäuden, die ein bisschen an Kirchen erinnern. Die Konferenz ist ganz unterhaltsam.
3. und 4. Tag
Richtiges Aprilwetter in New York. Meistens ziemlich kühl und regnerisch, aber sobald sie Sonne herauskommt wird es schnell sehr warm. Ich mach Stadtbesichtigungen, die berühmte Wall Street, die Freiheitsstatue, den Central Park und auch einen Abstecher nach Queens, einen Stadtteil im Osten von New York.
Queens ist ganz anders, dort stehen viele Einfamilienhäuser und kleine Wohnbauten, es ist wenig Verkehr und überhaupt sehr ruhig. Außerdem kostet alles nur nur die Hälfte wie in Manhattan.
2. Tag
Sonntag in New York. Es ist trüb und ziemlich kühl, zumindest regnet es nicht. Ich begebe mich auf einen Spaziergang durch Midtown Manhattan. Ich komme vorbei am Time Square, dem Epire State Building, dem Madison Square Garden, dem Flatiron Building und anderen üblichen Attraktionen. Abgesehen davon findet am Broadway ein großer Markt statt, auf dem neben Essen auch allerhand Ramsch verklopft wird. Erinnert ein bisschen an die Märkte in Italien. Im Madison Square Park findet ein Konzert einer arabischen Musikgruppe statt. Ist für eine Weile ganz unterhaltsam.
Das Fazit des ersten Tages: Die vielen Gebäude und Geschäfte und Leute sind beeindruckend. Ansonsten ist New York relativ dreckig und ungepflegt, überall liegt Mist herum, aus den Kanaldeckeln raucht und stinkt es heraus, der Straßen und Gehsteige sind ein buckliges Stückwerk, dass es eine Freude ist (wenn man nicht gerade stolpert oder in Dreckwasser in einer Mulde steigt). An jeder Ecke stehen Polizisten, trotzdem laufen die Leute wie die blinden Hühner auch bei rot über die Straße.
Schlimm finde ich, dass Essen deutlich teurer ist als in Europa. Normale Nahrungsmittel in einem Supermarkt in Manhattan kosten fast doppelt so viel wie in Österreich, teilweise sogar noch mehr (1 halber kg Brot für 4-5$, Äpfel für 2$ das Pfund, 1l Wasser für 2$, ...). Restaurants sind preislich ohnehin jenseits von gut und böse. Für ein Mittagessen unter 10$ bleibt also nur mehr Fast Food, das überall (wirklich überall) verkauft wird. Möglicherweise kann man in den großen Einkaufszentren außerhalb von Manhatten günstiger einkaufen. Für die normalverdienende Bevölkerung müsste dieser Zustand aber unerträglich sein.
Tag 1: Anreise
Mitten im Frühling geht es nun nach New York zu einer Konferenz.
Der Flug mit LOT Polish Airlines über Warschau war ganz angenehm, obwohl LOT ein bisschen komisch ist. Zum Frühstück gab es am Flug nach Warschau nur ein Stück Kuchen, eine Lindor-Schokokugel, Nescafe und Softdrinks.
Am Flughafen in Warschau wurden dann ständig irgendwelche unverständlichen Durchsagen über den Flug nach New York gemacht (da meist auf polnisch und nur selten auf englisch). Ganzkörperscanner gibt es in Warschau übrigens auch schon. Aber nicht bei den Sicherheitskontrollen, sondern mitten im Wartebereich. Es mussten auch ein paar (harmlos aussehende) Personen durchgehen. Wie diese Leute ausgewählt worden sind und warum das nicht bei der Sicherheitskontrolle stattgefunden hat, ist mir schleierhaft.
Wie dem auch sei, die Durchsagen hatten mich zwar ein bisschen beunruhigt, hatten offenbar aber keine Relevanz, da wir schließich mit ein paar Minuten Verspätung abgeflogen sind. Das Essen im Flieger bestand aus Schnitzel mit Reis und Erbsen und Brot mit Schinken und Käse. Und einem (ganzen!) Salatblatt. Hätte man das Brot nicht zum Frühstück servieren können? Zur Nachspeise gab es wieder eine Lindor-Kugel. Ich rätsle, ob LOT bei Lindt die Restbestände von Weihnachten aufgekauft hat...
Zum Abendessen bekam man zwei Schreiben Brot, Schinken, Käse, ein halbes Blatt Salat und ein Stückchen Paprika (wahrscheinlich musste der Paprika für die gesamte Economy-Class reichen). Und keine Lindor-Kugel! Ich war erschüttert!
New York selbst macht den Eindruck, als würden sämtliche Vorurteile über Amerikaner stimmen. Man wird sehen, ob sich dieser Eindruck in den nächsten Tagen bestätigt.
New York war ein tolles Erlebnis, doch bei Ankunft in Wien wird einem drastisch klar, wie gut es uns in Österreich geht und das das Leben in den USA bei weitem nicht so toll ist, wie man uns gerne weismacht. Der amerikanische Durchschnittsbürger hat keine vernünftige Krankenversicherung, zahlt (zumindest in New York) horrende Mieten, ernährt sich von Hot-Dogs, Hamburger und Donuts, ist übergewichtig, trägt Trainigshosen und Kapuzenpulli.
Das Land der unendlichen Freiheit war einmal, übrig ist davon nur mehr die Erinnerung, auch wenn es viele Bürger noch nicht wahrhaben wollen.
Gute Bildung ist praktisch unerschwinglich teuer, ein Infragestellen von konservativen Werten ist inakzeptabel und die Überwachung im Sinne der Terrorismusbekämpfung ist enorm.
Die Macht liegt in der Hand weniger Reicher, die das Land zu ihren Gunsten lenken, selbst wenn die Masse dabei unter die Räder kommt. Ein Zustand, den mittlerweile auch ein gewisser Barack Obama, seines Zeichens US-Präsident, schmerzlich feststellen musste.
8. und 9. Tag
Am Samstag ist es noch regnerischer, windiger und kälter. Freiwillig geht man da nicht vor die Tür.
Der Sonntag beginnt vielversprechend und so fahre ich zum High Line Park, einem Park im Westen von Manhatten auf der Trasse einer aufgelassenen Metro Linie. Leider ist erst ein kleiner Teil der Strecke eröffnet.
Nachmittags geht es schließlich zum JFK Flughafen und mit der Boeing 777 der AUA per Nachtflug wieder nach Wien.
5. - 7- Tag
In New York ist es eiskalt, regnerisch und windig. Wenn die Sonne einmal hervorkommt, dann meist nur für einige Minuten.
Von Mittwoch bis Freitag fand die Konferenz am City College of New York statt. Die Uni liegt mitten in Harlem, einem Stadtteil mit etwas zweifelhaftem Ruf ob der Bandenkriege in den 70ern. Mittlerweile hat sich die Lage in Harlem aber wieder ziemlich normalisiert. Harlem ist viel lockerer besiedelt, es finden sich kleine wohnhäuser und Einfamilienhäuser hier.
Das Collge selbst in eine beeindruckende Anlage aus riesigen Gebäuden, die ein bisschen an Kirchen erinnern. Die Konferenz ist ganz unterhaltsam.
3. und 4. Tag
Richtiges Aprilwetter in New York. Meistens ziemlich kühl und regnerisch, aber sobald sie Sonne herauskommt wird es schnell sehr warm. Ich mach Stadtbesichtigungen, die berühmte Wall Street, die Freiheitsstatue, den Central Park und auch einen Abstecher nach Queens, einen Stadtteil im Osten von New York.
Queens ist ganz anders, dort stehen viele Einfamilienhäuser und kleine Wohnbauten, es ist wenig Verkehr und überhaupt sehr ruhig. Außerdem kostet alles nur nur die Hälfte wie in Manhattan.
2. Tag
Sonntag in New York. Es ist trüb und ziemlich kühl, zumindest regnet es nicht. Ich begebe mich auf einen Spaziergang durch Midtown Manhattan. Ich komme vorbei am Time Square, dem Epire State Building, dem Madison Square Garden, dem Flatiron Building und anderen üblichen Attraktionen. Abgesehen davon findet am Broadway ein großer Markt statt, auf dem neben Essen auch allerhand Ramsch verklopft wird. Erinnert ein bisschen an die Märkte in Italien. Im Madison Square Park findet ein Konzert einer arabischen Musikgruppe statt. Ist für eine Weile ganz unterhaltsam.
Das Fazit des ersten Tages: Die vielen Gebäude und Geschäfte und Leute sind beeindruckend. Ansonsten ist New York relativ dreckig und ungepflegt, überall liegt Mist herum, aus den Kanaldeckeln raucht und stinkt es heraus, der Straßen und Gehsteige sind ein buckliges Stückwerk, dass es eine Freude ist (wenn man nicht gerade stolpert oder in Dreckwasser in einer Mulde steigt). An jeder Ecke stehen Polizisten, trotzdem laufen die Leute wie die blinden Hühner auch bei rot über die Straße.
Schlimm finde ich, dass Essen deutlich teurer ist als in Europa. Normale Nahrungsmittel in einem Supermarkt in Manhattan kosten fast doppelt so viel wie in Österreich, teilweise sogar noch mehr (1 halber kg Brot für 4-5$, Äpfel für 2$ das Pfund, 1l Wasser für 2$, ...). Restaurants sind preislich ohnehin jenseits von gut und böse. Für ein Mittagessen unter 10$ bleibt also nur mehr Fast Food, das überall (wirklich überall) verkauft wird. Möglicherweise kann man in den großen Einkaufszentren außerhalb von Manhatten günstiger einkaufen. Für die normalverdienende Bevölkerung müsste dieser Zustand aber unerträglich sein.
Tag 1: Anreise
Mitten im Frühling geht es nun nach New York zu einer Konferenz.
Der Flug mit LOT Polish Airlines über Warschau war ganz angenehm, obwohl LOT ein bisschen komisch ist. Zum Frühstück gab es am Flug nach Warschau nur ein Stück Kuchen, eine Lindor-Schokokugel, Nescafe und Softdrinks.
Am Flughafen in Warschau wurden dann ständig irgendwelche unverständlichen Durchsagen über den Flug nach New York gemacht (da meist auf polnisch und nur selten auf englisch). Ganzkörperscanner gibt es in Warschau übrigens auch schon. Aber nicht bei den Sicherheitskontrollen, sondern mitten im Wartebereich. Es mussten auch ein paar (harmlos aussehende) Personen durchgehen. Wie diese Leute ausgewählt worden sind und warum das nicht bei der Sicherheitskontrolle stattgefunden hat, ist mir schleierhaft.
Wie dem auch sei, die Durchsagen hatten mich zwar ein bisschen beunruhigt, hatten offenbar aber keine Relevanz, da wir schließich mit ein paar Minuten Verspätung abgeflogen sind. Das Essen im Flieger bestand aus Schnitzel mit Reis und Erbsen und Brot mit Schinken und Käse. Und einem (ganzen!) Salatblatt. Hätte man das Brot nicht zum Frühstück servieren können? Zur Nachspeise gab es wieder eine Lindor-Kugel. Ich rätsle, ob LOT bei Lindt die Restbestände von Weihnachten aufgekauft hat...
Zum Abendessen bekam man zwei Schreiben Brot, Schinken, Käse, ein halbes Blatt Salat und ein Stückchen Paprika (wahrscheinlich musste der Paprika für die gesamte Economy-Class reichen). Und keine Lindor-Kugel! Ich war erschüttert!
New York selbst macht den Eindruck, als würden sämtliche Vorurteile über Amerikaner stimmen. Man wird sehen, ob sich dieser Eindruck in den nächsten Tagen bestätigt.